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Magnussen: Kritik an Netflix-Serie «Drive to Survive»

Von Vanessa Georgoulas
Keine Feinde: Romain Grosjean und Kevin Magnussen

Keine Feinde: Romain Grosjean und Kevin Magnussen

Der dänische Haas-Pilot Kevin Magnussen schliesst sich der Kritik von Max Verstappen an und betont, dass die populäre Netflix-Serie «Drive to Survive» nicht die ganze Wahrheit erzählt.

Das Haas-Team und vor allem dessen Teamchef Günther Steiner nehmen auch in der zweiten Staffel der Netflix-Doku «Drive to Survive» einen prominenten Platz ein. Die US-Mannschaft erlebte im vergangenen Jahr eine schwierige Saison und entsprechend heftig fielen auch die Konflikte hinter den Kulissen aus – speziell in Sillverstone krachte es, und die Netflix-Kamera nahm alles auf. Das sei ganz normal, beteuert Kevin Magnussen im Gespräch mit BT: «So ist das in jedem Sport.»

«Auch in einer Fussball-Mannschaft brüllt man sich an, doch wenn das Spiel vorbei ist und man im Teambus sitzt, ist es wieder ganz anders», erzählt der Däne, der Kritik an der Netflix-Doku «Drive to Survive übt. «Netflix hat die hitzigen Momente gleich nach dem Aussteigen eingefangen und in gewisser Hinsicht geht das auch voll in Ordnung, denn das zeigt, dass die Formel 1 auch so sein kann.»

«Gleichzeitig hoffe ich aber, dass die Zuschauer begreifen, dass die Formel 1 sehr viel mehr ist, als man auf Netflix sieht. Man sieht die Höhen und Tiefen und die spannendsten Geschichten, aber alles dazwischen wird nicht gezeigt», betont Magnussen, der auch beteuert, dass er eine gute Beziehung zu seinem Teamkollegen Romain Grosjean pflegt – auch wenn bei «Drive to Survive» der Eindruck entsteht, die Beiden verbinde eine ausgeprägte Rivalität.

«Tatsächlich kommen wir gut miteinander aus», klärt der Haas-Pilot auf. «Wir tauschen uns auch zwischen den Rennen aus, auch mit seiner Frau, und ich mag seine Kinder. Wer also glaubt, wir seien Feinde, irrt sich. Romain liebt das Kitesurfen und ich das Segeln und wir werden sicherlich etwas gemeinsam unternehmen, weil wir beide gerne auf dem Wasser sind. Das zeigt dann auch, dass wir uns nicht gegenseitig hassen.»

Magnussen ist nicht der Einzige im Formel-1-Feld, der Kritik an der Netflix-Doku übt. Auch Red Bull Racing-Star Max Verstappen betonte unlängst in der YouTube-Show «ABtalks»: «Das Problem ist, dass sie dich immer so positionieren, wie sie es haben wollen. Was auch immer du sagst, sie werden versuchen, dich rücksichtslos aussehen zu lassen oder dich dazu zu bringen... was auch immer zur Geschichte der Serie passt», sagte der Niederländer. «Ich weiss, dass mir das nie wirklich gefallen hat. Ich bevorzuge es, nur ein Einzelinterview mit der Person zu führen, die mich kennenlernen möchte.»

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