Streit wegen Ferrari: Vettel und Hamilton schlichten
Sebastian Vettel und Lewis Hamilton in Australien
Es brennt an allen Ecken und Enden in der Formel 1. Das GP-Wochenende von Australien ist abgesagt, durchaus denkbar, dass die WM erst im Juni beginnt.. Die Gegner von Weltmeister Mercedes sind von der neuen Wunderlenkung der Silbernen kalt erwischt worden und wollen dagegen protestieren, und dann haben wir noch jene sieben Rennställe, welche gegen die FIA vorgehen – ihnen ist quer im Halse steckengeblieben, dass eine Untersuchung des 2019er Motors viele Fragen offenlässt, aber mit einer privaten Einigung zwischen dem Autoverband und den Italiener geendet hat. Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat das eine Riesensauerei genannt, und im SPEEDWEEK.com-Interview sprach auch Red Bull-Chefberater Dr. Helmut Marko Klartext.
Was sagen eigentlich die Stars zum Wirbel um den Motor, also Sebastian Vettel und Lewis Hamilton? Die Mehrfach-Weltmeister sind in Melbourne gefragt worden, ob nun der Fehdehandschuh hingeschmissen sei zwischen ihnen.
Vettel versuchte einen Scherz: «Das mit dem Fehdehandschuh habe ich mal in Baku versucht, hat nicht so gut funktioniert. Nein, ernsthaft – so weit ich das verstanden habe, ist diese Sache vom Tisch. Ich vertraue meinem Team, dass es das Richtige tut, im Rahmen des Reglements. Und ich spreche wohl für alle Fahrer, wenn ich festhalte, dass wir die Gewissheit haben müssen, dass die FIA zum Wohle aller Teams korrekt arbeitet.»
«Arg viel mehr kann ich zur ganze Sache gar nicht sagen. Unsere heutigen Autos sind so unglaublich kompliziert, da bin ich wohl der falsche Ansprechpartner in Sachen Technik.»
«Was meinen Umgang mit anderen Fahrern angeht, so ändert sich für mich nichts, ganz besonders nicht mit Lewis. Unser über Jahre gewachsener, gegenseitiger Respekt wird von solch einer Sache nicht berührt, da besteht keine Gefahr.»
Lewis Hamilton sagt: «Ich kann Seb nur zustimmen. Ich sehe nicht, wie eine solche Affäre unseren Respekt schmälern sollte. Was da im Hintergrund abgeht zwischen den Rennställen und dem Verband, das hat damit nichts zu tun. Vielleicht hätte die ganze Sache etwas besser gehandhabt werden können. Aber grundsätzlich ist das eher eine Frage für Toto Wolff als für mich.»
«Wir Racer sind Athleten, wir leben für den Wettkampf. Wir reisen hierher und wollen uns im Rennen messen. Alle Teams sind unterschiedlich stark, aber klar willst du die Gewissheit haben, dass die Grundlage fair ist. Eigentlich möchte ich nicht mehr dazu sagen, sonst erzeuge ich nur Wirbel.»