Di Resta: «Vettel muss nehmen, was er bekommt»
Sebastian Vettel
Die ungeklärte Vertragssituation von Sebastian Vettel sorgt für allerhand Spekulationen, was seine Zukunft betrifft. Sein Vertrag läuft nach der Saison 2020 aus. Ferrari und er befinden sich in Gesprächen, zu einer Einigung kam es noch nicht.
Im Gegenteil: Angeblich hat Vettel ein erstes Angebot über ein Jahr als «Witz» abgelehnt. Er selbst hatte betont, dass er bislang immer längerfristige Verträge unterschrieben hat.
«Ich glaube nicht, dass Vettel in der Entscheidung irgendetwas mitzureden hat», sagte der frühere Formel-1-Fahrer Paul di Resta bei «Sky Sports F1»: «Er wird das nehmen müssen, was er bekommt. Und das könnte sogar bedeuten, dass er raus ist.»
Oder aber weniger Geld bekommt. «Ich wäre nicht überrascht, wenn er große Gehaltseinbußen in Kauf nehmen muss. Sie müssen ihm nicht mehr so viel zahlen», sagte Karun Chandhok.
Bislang soll das Jahresgehalt 30 Millionen Euro betragen haben. Wie die «Gazzetta dello Sport» berichtet, beinhaltete das neue Angebot eine Kürzung auf zwölf Millionen Euro.
Für di Resta ist es «verrückt», wenn Ferrari noch vor dem ersten Rennen – aktuell ist der Saisonstart für den 5. Juli in Spielberg geplant – den Vertrag verlängert. Teamchef Mattia Binotto hatte im März in Melbourne erklärt: «Es liegt in seinen Händen.»
Durch die Coronakrise wurde die Saison allerdings ausgesetzt, seine Form konnte Vettel bislang nicht unter Beweis stellen.
Für di Resta ist klar: «Wenn Sebastian in Form ist, würden sie ihn gerne dort sehen. Aber wenn er es nicht ist, stehen meiner Meinung nach ein paar Leute in der Schlange, die Ferrari ebenso holen könnte.»
Gehandelt werden zum Beispiel Daniel Ricciardo und Carlos Sainz. «Danny Ric hatte seine Chance in einem Topteam, Carlos noch nicht», so Chandhok.
Er sagt: «Wenn ich wetten müsste, dann würde ich sagen, dass sie Seb wegen der ganzen Umstände noch für 2021 behalten. Und dann könnte ich mir vorstellen, dass sie 2022 auf Carlos setzen.»