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Mick Schumacher (Ferrari): Toller 3. in Silverstone!

Von Mathias Brunner
Starke Leistung von Mick Schumacher

Starke Leistung von Mick Schumacher

​Formel-2-Fahrer und Ferrari-Junior Mick Schumacher wollte sich im Qualifying zum Hauptrennen vom Samstag eine gute Ausgangslage schaffen. Mission erfüllt: Startplatz 3. Schnellster Mann ist Felipe Drugovich.

Der Druck ist hoch für die 22 Formel-2-Fahrer in einem Qualifying: Sie haben ganze 30 Minuten Zeit, um mit einer fehlerfreien, hoffentlich auch verkehrsfreien Runde den bestmöglichen Startplatz zu erkämpfen. Für Mick Schumacher ging es darum, sich primär gegen seinen starken Stallgefährten Robert Shwartzman durchzusetzen. Der St. Petersburger – ebenfalls Mitglied der Fahrer-Akademie von Ferrari – liegt in der Formel-2-Zwischenwertung an der Spitze, mit mehr als doppelt so vielen Punkten wie Mick. Es steht 81 (Robert) zu 39 (M,k).

Die Bilanz von Mick in Silverstone: Elfter im Formel-2-Hauptrennen 2019, Sechster im Sprint; Sieger und Fünfter 2018 in der Formel 3.

20 von 22 Piloten gingen sofort auf die Bahn, um eine schnelle Runde hinzulegen, denn inzwischen näherten sich Regenwolken, nur die beiden Prema-Fahrer blieben noch ein wenig an der Box, um später vielleicht etwas Luft für eine freie Runde zu haben.

Die erste Duftmarke setzte der Japaner Yuki Tsunoda, der Red Bull-Junior unterwegs für den Rennstall von Trevor Carlin, kurz darauf schnappte sich Jack Aitken die Bestzeit. Robert Shwartzman und Mick Schumacher wärmten ihre mittelharten Pirelli sehr sorgfältig auf, der Russe machte sofort einen Fehler in der ersten Kurve, brach seinen Versuch ab und liess Mick Schumacher ziehen. Dem stand Roy Nissany im Weg herum, Schumacher zeigte seine Faust – Runde beim Teufel für Mick. Die Rennkommissare kündigten eine Untersuchung gegen den Israeli an. Ebenso gegen Shwartzman, der Sean Gelael auf der Hangar-Geraden aufgehalten hatte.

Inzwischen hatte der Inder Jehan Daruvala die schnellste Zeit erobert, vor Renault-Zögling Christian Lundgaard. Shwartzman hatte auch nicht mehr Glück als Mick Schumacher, auch er aufgehalten.

Neuer Anlauf von Mick: Dieses Mal lief es besser – Siebtschnellster. Shwartzman hingegen nur auf Rang 12, eine halbe Sekunde langsamer als der Deutsche.

Für die zweite Welle gingen erneut alle Fahrer ausser den Prema-Fahrern auf die Bahn. Unweit der Bahn wurde Hagel gemeldet. Es hiess – jetzt oder nie! Wie zuvor fuhren Shwartzman und Schumacher ein wenig später als ihre Rivalen auf die Bahn hinaus.

An der Spitze ging alles drunter und drüber: Neue Bestzeit für den Brasilianer Felipe Drugovich, vor Ferrari-Junior Callum Ilott.

Schumacher fühlte sich im Wagen sichtlich wohler als Shwartzman, das Auto des Russen wirkte schlecht ausbalanciert. Mick verbesserte sich auf den dritten Platz, Tabellenführer Shwartzman nur auf Platz 18, eine Katastrophe.

Top 10 in Silverstone: Drugovich vor Ilott und Schumacher, dann Lundgaard, Nikita Mazepin, Aitken, Daruvala, Zhou, Tsunoda und Delétraz.

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