Charles Leclerc (Ferrari): «Erwarten 2 schwierige GP»
Charles Leclerc
Ferrari-Star Charles Leclerc hatte während der FIA-Pressekonferenz am Rande des Silverstone Circuit nicht so viel zu tun. Das lag vor allem daran, dass sich die meisten Fragen um die Zukunft seines Teamkollegen Sebastian Vettel drehten. Zwischendurch wurde aber auch der Monegasse aufgefordert, Rede und Antwort zu stehen.
Viel Positives gab es für den 22-Jährigen aus Monte Carlo aber nicht zu berichten. Auf die Frage, wie frustrierend die Aussage der Ferrari-Führung sei, die Scuderia rechne frühestens 2022 mit GP-Siegen, erklärte er: «Nein, da ist kein Frust, aber in schwierigen Zeiten muss man ehrlich sein. Es ist nicht einfach und wird viel Arbeit erfordern, damit wir wieder dorthin zurückkehren, wo wir sein wollen.»
«Das ist nicht frustrierend, sondern vielmehr motivierend. Wir wollen die Dinge besser machen und so gut wie möglich arbeiten, um wieder Fortschritte verbuchen zu können», beteuerte der zweifache GP-Sieger, der auch betonte, dass er keinen einzelnen Faktor für die Leistungskrise ausmachen will: «Ich denke, das wäre nicht richtig. Wir haben einfach als Team in diesem Jahr nicht den besten Job gemacht und nun müssen wir versuchen, wieder zurückzukommen.»
Die ganze Mannschaft arbeite hart an der Rückkehr auf die Erfolgsspur, erklärte Leclerc weiter, räumte aber auch gleichzeitig ein, dass man mit Schwierigkeiten auf der Highspeed-Strecke von Silverstone erwarte, die zumindest auf dem Papier die Schwächen des aktuellen F1-Ferrari verstärkt. «Wir erwarten zwei schwierige GP», seufzte der aktuelle WM-Siebte. «Ich versuche immer, optimistisch zu bleiben und gehe jedes Wochenende gleich an. Aber realistisch gesehen wird es ziemlich knifflig.»