Daniel Ricciardo: «Werden ins Schwitzen kommen»
Daniel Ricciardo
Dass Renault-Abschiedskandidat Daniel Ricciardo ein grosser Silverstone-Fan ist, hat der Australier schon mehrmals betont. Das liegt nicht nur an der Streckencharakteristik: Mit dem englischen Traditionskurs verbindet er eine ganz besondere Erinnerung, schliesslich spulte er auf der britischen Piste seine ersten Formel-1-Kilometer überhaupt ab. Das war 2011 und ist damit schon eine ganze Weile her, dennoch kann er sich noch gut an die Erfahrung erinnern, wie er beteuert.
«Ich habe noch lebhafte Erinnerungen an dieses Wochenende, denn ich wurde kurzfristig aufgeboten. Der entsprechende Anruf kam etwa eine Woche vor dem Rennen und am Mittwoch vor dem Rennsonntag kam ich zur Sitzprobe und versuchte, das HRT-Team kennenzulernen, von dem ich nicht sehr viel wusste», erzählt Ricciardo.
«Am Rennsonntag sah man einige australische Flaggen, aber ich denke, die wehten damals für Mark Webber», fügt der Lockenkopf an. «Der Start lief gut, aber ich war natürlich weit hinten im Feld unterwegs. Dennoch war es ein verrücktes Wochenende, und es fühlt sich nicht an, als wäre das so lange her. Allerdings sehe ich auf den Bildern von damals anders aus und ich fühlte mich auch ganz anders.»
Derzeit blickt der 31-Jährige aber vor allem auf das anstehende Wochenende, das er nach einem Ausfall und zwei achten Plätzen als WM-Elfter in Angriff nimmt. «Wir haben einige Aero-Teile dabei, was auf dieser Strecke immer gut ist», sagt er dazu. Und Ricciardo macht sich Mut: «Letztes Jahr war das im Qualifying und Rennen ein gutes Pflaster für uns und ich denke, nachdem ich nun zwei Mal Achter wurde, dass noch etwas mehr möglich wäre. Und ich glaube, auf dieser Strecke können wir das auch umsetzen.»
«Es macht wirklich Spass, in Silverstone zu fahren, du spürst auf diesem Highspeed-Kurs wirklich, wozu ein Formel-1-Auto fähig ist», schwärmt er. «Das ist eine Piste, von der man nie genug bekommt, denn die Autos werden ja von Jahr zu Jahr schneller und aufregender. Morgen wird es heiss, wir werden ins Schwitzen kommen und das werde ich geniessen», schwärmt der WM-Neunte des Vorjahres.