Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Ferrari: Auch Charles Leclerc mit neuem Motor

Von Otto Zuber
Charles Leclerc rückte im dritten freien Training mit einem neuen Motor aus

Charles Leclerc rückte im dritten freien Training mit einem neuen Motor aus

Das Ferrari-Team hat nach dem Motorschaden von Sebastian Vettel zum Schluss des zweiten freien Trainings als Vorsichtsmassnahme auch die Antriebseinheit im Heck von Charles Leclercs Dienstwagen ausgetauscht.

Sebastian Vettel hatte am Trainingsfreitag auf dem Silverstone Circuit Glück im Unglück. Denn der Motorschaden, den er erlitt, ereignete sich erst zum Schluss des zweiten freien Trainings. Der Deutsche hinterliess eine Ölspur, als er den Streckenrand ansteuerte, um seinen Dienstwagen abzustellen.

Hinterher berichtete der vierfache Champion: «Zum Motorschaden kann ich nur sagen, dass er sich nicht angekündigt hat, es passierte ganz plötzlich. Wir müssen schauen, was los ist, aber das wird einige Zeit in Anspruch nehmen, denn die Antriebseinheit muss zur Analyse erst nach Maranello ins Werk zurückgebracht werden.»

Vettel bekam ein neues Triebwerk für den Rest des Wochenendes, und auch sein Teamkollege Charles Leclerc, der keine Probleme mit der Antriebseinheit hatte, wurde mit einem frischen Motor ausgestattet. Dies sei eine Vorsichtsmassnahme, erklärte der Rennstall aus Italien in einem knappen Statement.

In diesem bestätigte das Team, dass der Wechsel für keinen der beiden Ferrari-Söldner eine Strafe zur Folge hat, weil man das erlaubte Kontingent an Motorenteilen noch nicht überschritten hat. Das Duo fuhr die neuen Aggregate im dritten freien Training ein.

Leclerc drehte 18 Umläufe und landete mit einem Rückstand von knapp sieben Zehnteln auf die Bestzeit auf dem sechsten Platz. Vettel blieb mehr als 1,1 sec langsamer als Lewis Hamilton und musste sich deshalb mit Position 13 begnügen.

3. Training, Silverstone 2

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:26,621 min
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,163 sec
3. Lando Norris (GB), McLaren, +0,581
4. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +0,635
5. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +0,642
6. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,707
7. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,834
8. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +0,853
9. Esteban Ocon (F), Renault, +0,875
10. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,006
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,038
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,133
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,190
14. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1,194
15. Romain Grosjean (F), Haas, +1,455
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1,504
17. George Russell (GB), Williams, +1,728
18. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1,847
19. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1,917
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,142

Formel-1-WM nach 4 Läufen

Fahrer
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 88 Punkte
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 58
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 52
4. Lando Norris (GB), McLaren, 36
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 33
6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, 26
7. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, 22
8. Lance Stroll (CDN), Racing Point, 20
9. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, 20
10. Carlos Sainz (E), McLaren, 15
11. Esteban Ocon (F), Renault, 12
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 12
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 10
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, 2
15. Daniil Kvyat (RU), AlphaTauri, 1
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 0
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, 0
19. George Russell (GB), Williams, 0
20. Romain Grosjean (F), Haas, 0

Marken
1. Mercedes 146 Punkte
2. Red Bull Racing 78
3. McLaren 51
4. Ferrari 43
5. Renault 32
6. Racing Point 27 (42)*
7. AlphaTauri 13
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0
* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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