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Daniel Ricciardo (Renault): «Habe alles herausgeholt»

Von Agnes Carlier
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Renault-Abschiedskandidat Daniel Ricciardo sicherte sich im Qualifying zum zweiten Silverstone-Kräftemessen als Fünfter einen Platz in der dritten Startreihe. Mehr lag nicht drin, ist er sich sicher.

Bereits im zweiten freien Training liess Daniel Ricciardo mit der drittschnellsten Rundenzeit aufhorchen. Der Australier beteuerte hinterher strahlend, dass seine starke Performance nicht etwa durch wenig Sprit an Bord zustande gekommen war. In der letzten freien Trainingsstunde begnügte er sich dann zwar mit dem 14. Platz auf der Zeitenliste. Doch pünktlich zum Abschlusstraining drehte er dann auf.

Mit 1:26,297 min sicherte sich der Renault-Pilot den fünften Rang und damit einen Platz in der dritten Reihe. Vor ihm werden die beiden Mercedes-Piloten Valtteri Bottas und Lewis Hamilton sowie Nico Hülkenberg im Racing-Point-Renner und Red Bull Racing-Star Max Verstappen ins Rennen gehen. Die dritte Startreihe teilt er sich mit Hülkenbergs Teamkollegen Lance Stroll, der im Abschlusstraining mehr als eine Zehntel langsamer als Ricciardo blieb.

«Ich denke, der fünfte Platz ist fantastisch, ich bin sehr glücklich damit. Ich wusste, dass meine letzte schnelle Qualifying-Runde ziemlich gut war, ich brachte das Auto wirklich ans Limit und ich denke, ich habe alles herausgeholt. Ich habe nicht das Gefühl, irgendwelche Chancen verpasst zu haben und wir haben uns fürs Rennen eine super Ausgangslage geschaffen», freute sich der 31-Jährige.

«Die Medium-Reifen haben wirklich gut funktioniert», jubelte Ricciardo, und prophezeite: «Das Rennen wird interessant werden, wir werden sicherlich verschiedene Strategien sehen.» Zum Schluss erklärte er kämpferisch: «Wir wissen, dass wir ein gutes Auto fürs Rennen haben, wir mussten einfach im Qualifying zulegen, um uns eine bessere Chance im Rennen zu verschaffen. Ich werde morgen natürlich alles geben, um möglichst weit vorne zu landen.»

Auf der anderen Seite der Wohlfühl-Skala fand sich Ricciardos Teamkollege Esteban Ocon, der nicht nur als Elfter den Einzug ins Q3 verpasste. Der Franzose musste auch eine Strafversetzung um drei Startpositionen in Kauf nehmen, weil er im Qualifying George Russell im Weg war, als er den bummelnden Alfa Romeo-Piloten Antonio Giovinazzi überholen wollte. «Keiner hatte Schuld an dieser Szene, aber wir hätten es besser hinbekommen müssen», seufzte er.

Qualifying, Silverstone 2

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:25,154 min
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,063 sec
3. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +0,982
4. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,022
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1,143
6. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,274
7. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,380
8. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,460
9. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,515
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1,624
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,924
12. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,929
13. Romain Grosjean (F), Haas, +2,100
14. Esteban Ocon* (F), Renault, +1,857
15. George Russell (GB), Williams, +2,301
16. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +2,728
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +3,082
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +3,276
19. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +3,279
20. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +3,339

*Strafversetzung um 3 Positionen wegen Behinderung von George Russell

Formel-1-WM nach 4 Läufen

Fahrer
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 88 Punkte
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 58
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 52
4. Lando Norris (GB), McLaren, 36
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 33
6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, 26
7. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, 22
8. Lance Stroll (CDN), Racing Point, 20
9. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, 20
10. Carlos Sainz (E), McLaren, 15
11. Esteban Ocon (F), Renault, 12
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 12
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 10
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, 2
15. Daniil Kvyat (RU), AlphaTauri, 1
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 0
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, 0
19. George Russell (GB), Williams, 0
20. Romain Grosjean (F), Haas, 0

Marken
1. Mercedes 146 Punkte
2. Red Bull Racing 78
3. McLaren 51
4. Ferrari 43
5. Renault 32
6. Racing Point 27 (42)*
7. AlphaTauri 13
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0
* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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