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Kimi Räikkönen: «Es gibt keine einfache Lösung»

Von Otto Zuber
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

Alfa Romeo-Star Kimi Räikkönen landete im zweiten Qualifying auf dem Silverstone Circuit auf dem 20. und letzten Platz. Der Weltmeister von 2007 weiss: «Man kann in einer Woche oder zwei auch nicht viel ausrichten.»

Im ersten Silverstone-Kräftemessen in der Vorwoche konnten Antonio Giovinazzi und Kimi Räikkönen immerhin noch die Plätze 17 und 18 vor Haas-Routinier Romain Grosjean und Williams-Rookie Nicholas Latifi belegen. In der Startaufstellung durften sie auf die Plätze 15 und 16 vorrücken, da sowohl Daniil Kvyat als auch George Russell zurückversetzt wurden.

Im gestrigen Abschlusstraining zum Jubiläumsrennen der Königsklasse mussten sich die beiden Alfa Romeo-Fahrer mit den letzten beiden Positionen begnügen, wobei der Italiener erneut die Nase vorn hatte.

Teamchef Frédéric Vasseur räumte unumwunden ein: «Natürlich ist das Ende der Startaufstellung nicht das, was wir uns wünschen. Wir wussten, dass die Streckencharakteristik nicht so gut zu unserem Auto passt und dass unsere Schwäche auf einer Runde im Qualifying besonders offensichtlich wird.»

«Aber das bedeutet nur, dass wir weiterhin sehr hart arbeiten müssen, damit wir wieder Fortschritte erzielen», fügte der 52-jährige Franzose trotzig an. «Wir haben zuhause im Werk in Hinwil ein starkes Team, und dieses enttäuschende Ergebnis sollte jeden Einzelnen anspornen, Verbesserungen zu erzielen.»

Auch Schlusslicht Räikkönen sprach Klartext: «Es ist enttäuschend, so weit hinten zu landen, wenn du alles gibst, aber daran lässt sich im Moment auch nichts ändern. Wir haben im Qualifying Probleme und der Unterschied zwischen einer besseren oder schlechteren Runde bedeutet Platz 16 oder Platz 20, das macht also nicht viel aus.»

Und der Weltmeister von 2007 fügte trocken an: «Ich glaube, es gibt keine einfache Lösung für unsere Probleme, man kann in einer Woche oder zwei auch nicht viel ausrichten. Sonst hätten wir das schon lange getan.» Mit Blick aufs Rennen sagte er: «Alles, was wir tun können, ist da rauszugehen und unser Bestes zu geben. Dann werden wir sehen, wo wir am Ende landen werden.»

Sein Teamkollege Giovinazzi seufzte: «Im Vergleich zu unseren Gegnern hat uns viel gefehlt, deshalb war es ein schwieriger Tag. Die Bedingungen waren schwierig, wegen des Windes. Während meiner letzten Runde hatte ich einige Male plötzlich keinen Grip mehr und geriet etwas weit raus, aber letztlich hätte es keinen Unterschied gemacht, was den Sprung ins Q2 angeht. Wir werden im Rennen versuchen, das Beste aus unserer Situation zu machen. Wir brauchen eine gute Strategie und wir werden alles geben.»

Qualifying, Silverstone 2

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:25,154 min
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,063 sec
3. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +0,982
4. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,022
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1,143
6. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,274
7. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,380
8. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,460
9. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,515
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1,624
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,924
12. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,929
13. Romain Grosjean (F), Haas, +2,100
14. Esteban Ocon* (F), Renault, +1,857
15. George Russell (GB), Williams, +2,301
16. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +2,728
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +3,082
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +3,276
19. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +3,279
20. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +3,339

*Strafversetzung um 3 Positionen wegen Behinderung von George Russell

Formel-1-WM nach 4 Läufen

Fahrer
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 88 Punkte
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 58
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 52
4. Lando Norris (GB), McLaren, 36
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 33
6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, 26
7. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, 22
8. Lance Stroll (CDN), Racing Point, 20
9. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, 20
10. Carlos Sainz (E), McLaren, 15
11. Esteban Ocon (F), Renault, 12
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 12
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 10
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, 2
15. Daniil Kvyat (RU), AlphaTauri, 1
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 0
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, 0
19. George Russell (GB), Williams, 0
20. Romain Grosjean (F), Haas, 0

Marken
1. Mercedes 146 Punkte
2. Red Bull Racing 78
3. McLaren 51
4. Ferrari 43
5. Renault 32
6. Racing Point 27 (42)*
7. AlphaTauri 13
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0
* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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