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Carlos Sainz (McLaren): Von Gegnern überrascht

Von Agnes Carlier
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Carlos Sainz fehle bei der gestrigen Jagd um die Top-10-Plätze zum Jubiläumsrennen in Silverstone. Dies, weil sein Team Probleme mit der Kühlung befürchtete und entsprechend reagierte.

Bereits während der freien Trainings bemerkte das McLaren-Team, dass Motor im Renner von Carlos Sainz etwas zu heiss wurde. Deshalb reagierte die Mannschaft aus Woking und passte die Verkleidung an – was der Spanier mit einer schlechteren Performance im Qualifying bezahlte. Im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Lando Norris blieb er im Q2 stecken.

«Wir hatten ein Problem mit dem Motor, der zu überhitzen drohte, und weil der Rennsonntag ein sehr heisser Tag werden soll, rechneten wir mit Kühlungsproblemen. Deshalb haben wir vorsichtshalber reagiert und eine sehr offene Verkleidung wählen müssen, was natürlich kein Vorteil ist», erklärte der Rennfahrer aus Madrid, der im nächsten Jahr für Ferrari antreten wird. «Im Qualifying mussten wir leider den Preis dafür bezahlen und auch im Rennen werden wir beim Topspeed Abstriche machen müssen, aber dafür kann ich nun bis ins Ziel Druck machen.»

Sainz landete auf dem 13. Platz, darf in der Startaufstellung aber um eine Position nach vorne rücken, weil Esteban Ocon nach dem Abschlusstraining eine Strafversetzung um drei Startplätze kassierte. «Ich bin schon etwas überrascht, wie stark Renault, Racing Point und selbst AlphaTauri im Qualifying zulegen konnten. Sie haben etwas gefunden, das uns noch fehlt», gestand der 25-Jährige unumwunden.

Teamchef Andreas Seidl erklärte seinerseits: «Wir sind zum ersten Mal in diesem Jahr nicht mit beiden Autos ins Q3 gekommen, aber wir wussten, dass es bei diesen Bedingungen schwierig für uns werden würde. Zudem haben einige unserer Gegner gute Fortschritte erzielt, andere konnten das ganze Potenzial ihrer Autos ausschöpfen. Und wenn das Mittelfeld derart hart umkämpft ist, dann ist es keine grosse Überraschung, dass man um einen Top-10-Startplatz kämpfen muss.»

Der Deutsche erwartet ein spannendes Rennen:. «Es gibt immer Möglichkeiten, nach vorne zu kommen, wir erwarten sehr hohe Temperaturen und starken Wind, in Kombination mit den weichen Reifen, die an diesem Wochenende eingesetzt werden, erwarte ich einen interessanten Grand Prix. Wir werden uns so gut es geht vorbereiten und versuchen, im Rennen weiter nach vorne zu kommen.»

Qualifying, Silverstone 2

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:25,154 min
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,063 sec
3. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +0,982
4. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,022
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1,143
6. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,274
7. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,380
8. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,460
9. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,515
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1,624
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,924
12. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,929
13. Romain Grosjean (F), Haas, +2,100
14. Esteban Ocon* (F), Renault, +1,857
15. George Russell (GB), Williams, +2,301
16. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +2,728
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +3,082
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +3,276
19. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +3,279
20. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +3,339

*Strafversetzung um 3 Positionen wegen Behinderung von George Russell

Formel-1-WM nach 4 Läufen

Fahrer
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 88 Punkte
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 58
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 52
4. Lando Norris (GB), McLaren, 36
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 33
6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, 26
7. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, 22
8. Lance Stroll (CDN), Racing Point, 20
9. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, 20
10. Carlos Sainz (E), McLaren, 15
11. Esteban Ocon (F), Renault, 12
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 12
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 10
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, 2
15. Daniil Kvyat (RU), AlphaTauri, 1
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 0
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, 0
19. George Russell (GB), Williams, 0
20. Romain Grosjean (F), Haas, 0

Marken
1. Mercedes 146 Punkte
2. Red Bull Racing 78
3. McLaren 51
4. Ferrari 43
5. Renault 32
6. Racing Point 27 (42)*
7. AlphaTauri 13
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0
* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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