Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Christian Horner über Verstappen: Mit flotter Oma

Von Mathias Brunner
Max Verstappen und Christian Horner

Max Verstappen und Christian Horner

​Max Verstappen hat für Red Bull Racing den 63. GP-Sieg erobert, der erste seit November 2019 und der erste in Silverstone seit 2012 (mit Mark Webber). Teamchef Christian Horner ist glücklich.

Das war eine Mannschaftsleistung wie aus dem Lehrbuch: Red Bull Racing eroberte den Sieg im fünften Formel-1-Rennen der Saison durch eine mutige Reifenstrategie (Max Verstappen fuhr als einziger Fahrer aus den Top-Ten mit den harten Reifen los) und durch eine fast makellose Umsetzung – nur ein Stopp dauerte etwas länger als geplant, aber das korrigierte Max Verstappen auf der Rennstrecke sofort, indem er sich Valtteri Bottas aufs Brot strich.

Die Rennstrategie von Hannah Schmitz ging ideal auf, unter warmen Bedingungen erwies sich das Red Bull Racing-Chassis einmal mehr als Reifenflüsterer, was wir vom Mercedes nicht unbedingt behaupten würden.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner ist überglücklich: «Das war eine fabelhafte Leistung von allen. Um ehrlich zu sein, hat alles viel besser geklappt als wir erwartet hatten.»

«Max hat es zu Beginn des Rennens eher ruhig angehen lassen. Wir haben ihn verhältnismässig lange auf der Bahn gelassen, weil er sich mit den Reifen noch immer wohlfühlte. Es war sogar so, dass er schneller war, obschon Hamilton und Bottas frische Walzen abgeholt hatten.»

Natürlich witterte der Vollblut-Racer Verstappen bald seine Chance, dass er die Mercedes hier bügeln kann. Als er den Autos von Bottas und Hamilton näher rückte, meldete sich sein Renningenieur und erinnerte den Niederländer ans Reifen-Management. Max am Funk: Das ist unsere Chance, und ich werde den Mercedes nicht folgen wie eine Oma!»

Horner zu diesen Momenten: «Also seine Oma muss verflixt schnell gewesen sein! Nein, ernsthaft – wir konnten die Mercedes dieses Mal dank unserem Speed schlagen. Der Wagen war schnell, das zeigt auch der fünfte Platz von Albon. Wir waren die Schnelleren, wir waren die taktisch Klügeren. Wir haben Mercedes ohne Wenn und Aber bezwungen, und wenn du so etwas ausgerechnet in Silverstone schaffst, dann ist das schon ein tolles Gefühl.»

Grand Prix zum 70. Jubiläum in Silverstone 2020

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:19:44,062h
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +11,080 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +17,826
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +28,536
5. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +29,289
6. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +39,146
7. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +42,538
8. Esteban Ocon (F), Renault, +55,951
9. Lando Norris (GB), McLaren, +1:04,773 min
10. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1:05,544
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:09,669
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1:10,642
13. Carlos Sainz (E), McLaren, +1:13,370
14. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:14,070
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
17. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
18. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde

WM-Stand Fahrer nach 5 von 13 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 107 Punkte
2. Verstappen 77
3. Bottas 73
4. Leclerc 45
5. Norris 38
6. Albon 36
7. Stroll 28
8. Sergio Pérez (MEX) 22
9. Ricciardo 20
10. Ocon 16
11. Sainz 15
12. Gasly 12
13. Vettel 10
14. Hülkenberg 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Russell 0
20. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 180
2. Red Bull Racing 113
3. Ferrari 55
4. McLaren 53
5. Racing Point 41 (56)*
6. Renault 36
7. AlphaTauri 14
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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