Fernando Alonso: Keine Sorgen wegen Power-Defizit
Fernando Alonso
Es ist bereits der dritte Anlauf, den Fernando Alonso beim Indy 500 wagt, um sich den letzten Zacken in der «Triple Crown» zu sichern, die aus Triumphen beim 24h-Klassiker von Le Mans, dem prestigeträchtigen Sieg im Strassen-GP von Monte Carlo und bei der berühmten Oval-Hatz besteht. In Monaco und Le Mans konnte der Ausnahmekönner aus Oviedo bereits zwei Mal siegen, doch mit dem Indy 500 hat er noch eine Rechnung offen.
Bei seinem ersten Versuch im Jahr 2017 überzeugte er auch die kritischeren Beobachter, doch dann verliess ihn das Glück, als er auf dem Weg zu einem Top-5-Platz plötzlich von seinem Honda-Motor in Stich gelassen wurde. Zwei Jahre später lief es noch schlechter, der Einsatz mit McLaren war peinlich, Alonso schaffte es gar nicht erst, sich zu qualifizieren.
Am Sonntag wird er bei seinem zweiten Indy-500-Start von Position 26 losfahren müssen, das liegt auch an seinem Chevrolet-Motor, der im Vergleich zur Konkurrenz deutlich schwächer abschneidet: Elf der zwölf schnellsten Fahrer im Qualifying waren mit Honda-Power unterwegs.
Davon will sich Alonso aber nicht beirren lassen. Gegenüber Autoweek erklärte der zweifache Formel-1-Champion: «Von aussen ist es schwer abzuschätzen, wie die Power-Unterschiede bei den Motoren ausfallen.»
«In den Trainings waren keine grossen Unterschiede beim Renntempo zu erkennen und ich denke, wir sollten ganz okay sein. Es gibt keine Bedenken. In diesem Jahr durfte man die Motoren im Qualifying weiter aufdrehen, vielleicht hat es da etwas gefehlt, aber das ist schwer zu sagen. Wir kennen nur die Qualifying-Ergebnisse. Das Wichtigste ist das Rennen, und da scheinen wir einen guten Mix zu haben.»
Das Rennen am Sonntag ist vorerst die letzte Gelegenheit für den 39-Jährigen, die Triple Crown zu vervollständigen. Denn im nächsten Jahr will er sich ganz auf sein Formel-1-Comeback mit Renault konzentrieren, erklärte der Spanier unlängst.