Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Lewis Hamilton: Mitgefühl für Sebastian Vettel

Von Otto Zuber
Lewis Hamilton: Viel Respekt für Sebastian Vettel

Lewis Hamilton: Viel Respekt für Sebastian Vettel

Mercedes-Star Lewis Hamilton zeigt Mitgefühl für Sebastian Vettel, der sein Ferrari-Cockpit nach dieser Saison räumen muss. «Ich hoffe, dass in Zukunft etwas Positives auf ihn zukommt», sagt der Titelverteidiger.

Dass der Haussegen bei Ferrari auf Sebastian Vettels Seite der Box schief hängt, dürfte mittlerweile auch der letzte Formel-1-Fan mitbekommen haben. Der Ton des vierfachen Weltmeisters ist schärfer geworden, die Ratlosigkeit über das aktuelle Formtief strapaziert die Geduld des ehrgeizigen Heppenheimers, der trotz des anstehenden Abschieds nichts unversucht lässt, um wieder zur alten Stärke zurückzufinden.

Das hinterlässt nicht nur bei vielen Fans und potenziellen neuen Brötchengebern einen guten Eindruck. Auch die Kontrahenten des Deutschen zollen dem Abschiedskandidaten der Scuderia immer wieder Respekt. So erklärte etwa Mercedes-Star und Dauer-Sieger Lewis Hamilton in Spanien: «Ich habe ein paar Rennen zurückgeschaut und die Schwierigkeiten gesehen, die Seb hatte. Ich kann nur mit ihm mitfühlen und versuchen, seine Situation zu verstehen.»

«Es kann sich nie gut anfühlen, von seinem Team gesagt zu bekommen, dass man nicht mehr erwünscht ist. Aber man muss trotzdem weitermachen. Man möchte einfach in der Lage sein, mit ganzen Herzen dabei zu sein», weiss der sechsfache Champion und WM-Leader, der auch lobte: «Seb macht weiter und hilft dem Team. Das zeigt, was für einen grossartigen Charakter er hat und wie engagiert er immer noch ist. Ich hoffe, dass in Zukunft etwas Positives auf ihn zukommt.»

Das kann auch Daniel Ricciardo bestätigen, der Vettel aus den gemeinsamen Red Bull Racing-Tagen kennt. Er ist nicht der Typ, der vor einem Problem davonläuft», sagte der Australier über Vettel. «Vielleicht ist dies das falsche Wort, aber Vettel empfindet sehr viel Leidenschaft für diesen Sport. Er liebt ihn und ich denke, er ist nicht der Typ, der sich sagt: ‚Was soll’s!‘»

«Er wird vielmehr alles analysieren und einen Weg finden, um sich zu verbessern. Er sucht die Antwort auf die Frage, denn es ist ihm wichtig – ob das nun an seiner Leidenschaft für den Sport liegt oder an seinem Stolz», ist der heutige Renault-Pilot überzeugt.

Spanien-GP 2020, Barcelona

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19:44,062h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +24,177 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +44,752
4. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1 Runde
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1 Runde
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1 Runde
7. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
8. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1 Runde
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
19. Romain Grosjean (F), Haas, +2 Runden      
      Charles Leclerc (MC), Ferrari, DNF

WM-Stand Fahrer nach 6 von 13 Rennen

1. Hamilton 132 Punkte
2. Verstappen 95
3. Bottas 89
4. Leclerc 45
5. Stroll 40
6. Albon 40
7. Norris 39
8. Pérez 32
9. Sainz 23
10. Ricciardo 20
11. Vettel 16
12. Ocon 16
13. Gasly 14
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 221
2. Red Bull Racing 135
3. Racing Point 63 (78)*
4. McLaren 62
5. Ferrari 61
6. Renault 36
7. AlphaTauri 16
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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