MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Mercedes-Strategie: Rückblickend ein Fehler

Von Otto Zuber
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

Im Barcelona-GP liessen die Mercedes-Strategen die Chance verstreichen, Valtteri Bottas durch einen früheren Stopp als Verstappen am Niederländer vorbei zu bringen. Das war ein Fehler, betont Chefstratege James Vowles.

Valtteri Bottas durfte im Spanien-GP aus der ersten Reihe losfahren, doch der Finne reagierte beim Löschen der Startampel später als die hinter ihm startenden Gegner und fiel dadurch hinter Red Bull Racing-Star Max Verstappen zurück. Dem Mercedes-Pilot bot sich später die Chance, durch einen frühen Reifenwechsel am Niederländer vorbeizukommen. Doch das Mercedes-Team liessen die Möglichkeit einer erfolgreichen Undercut-Strategie ungenutzt verstreichen, wie Chefstratege James Vowles in seiner Rennanalyse unumwunden gesteht.

«Sobald Valtteri auf dem dritten Platz war, schauten wir uns die Möglichkeiten an und es boten sich zwei Optionen an. Die Erste lautete, Verstappen in einen frühen Stopp zu zwingen, daraufhin länger draussen zu bleiben und eine Overcut-Strategie mit Überholmanöver zu wagen. Die Zweite ist natürlich die Undercut-Strategie, doch dazu muss man sehr nah am Vordermann dran sein, und im ersten Stint war das schlicht nicht so», schildert der Ingenieur.

Im zweiten Stint ergab sich dann allerdings kurz die Chance dazu, strategisch am schnellen 22-Jährigen aus dem Red Bull Racing-Team vorbeizukommen. Doch diese liess das Team ungenutzt verstreichen. «Es war eine kleine Chance, die sich nur kurz bot, aber sie existierte», bestätigte Vowles. Man habe diese Option besprochen, fügt er an.

Doch man verpasste die Chance, auch wegen des nahen Gewitters, das drohte, in Richtung Strecke zu ziehen. «Das lenkte uns auch ein wenig ab, und trug seinen Teil dazu bei, dass wir die Gelegenheit ungenutzt verstreichen liessen und einen langen Stint einlegten», bestätigt Vowles. «Rückblickend war das die falsche Entscheidung, aber wie dem auch sei, Valtteri hat einen brillanten Job gemacht, um wieder in die Top-3 zu kommen.»

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