Trotz Krise: McLaren bekennt sich zur Formel 1
McLaren bleibt der Formel 1 erhalten
McLaren bekennt sich zur Formel 1: Der Traditionsrennstall hat das Concorde Agreement unterschrieben und bleibt damit der Motorsport-Königsklasse weiterhin treu, auch in Zeiten der Coronakrise, die McLaren bekanntlich auch hart getroffen hat.
«Die Formel 1 hat mit dem Agreement einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen, starken Zukunft gemacht», erklärt McLaren-CEO Zak Brown.
«Die neue Vereinbarung ergänzt und baut auf der großartigen Arbeit der F1, der FIA und aller Teams in den letzten Monaten an den künftigen finanziellen, technischen und sportlichen Vorschriften auf», so Brown weiter.
Vor allem in Zeiten der Krise sind die neuen Regularien umso bedeutender. «Jeder musste sich dem übergeordneten Ziel unterordnen, das für zukünftige Generationen eine wettbewerbsfähigere, aufregendere und erfolgreichere Formel 1 sein wird - was wiederum einen gesunden Sport für Teilnehmer und Fans gleichermaßen sichert», sagte Brown.
Das Concorde-Agreement regelt die sportlichen und wirtschaftlichen Verflechtungen im Dreieck zwischen dem Autosport-Weltverband FIA, den Formel-1-Rechteinhabern und der GP-Rennställe. Es handelt sich gewissermaßen um die Verfassung der Königsklasse, benannt nach der Place de la Concorde in Paris, wo sich der Sitz der FIA befindet.
An sich wollte Formel-1-CEO Chase Carey die Abkommen mit den zehn Rennställen im Frühling in trockenen Tüchern haben, doch dann kam Corona und hat alles verzögert.
Mercedes zum Beispiel zögert noch mit der Unterschrift. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff erklärte zuletzt in Silverstone: «Mercedes hat klargemacht, dass wir kein Problem damit haben, wenn der Preisgeldkuchen gerechter geteilt wird. Wir sind hier das größte Opfer. Ferrari hat seine vorteilhafte Position behalten. Red Bull hat den Vorteil, zwei Rennställe zu haben. Wir hingegen müssen leiden.»
Wolff auf die Frage, wie weit Mercedes vom Unterzeichnen des neuen Concorde-Abkommens entfernt sei: «Das hängt von der anderen Seite ab. Wenn der Wille da ist, sich an einen Tisch zu setzen und die kritischen Themen anzupacken, vielleicht einen Kompromiss anzustreben, dann kann es sehr schnell gehen. Aber bislang erkenne ich diesen Willen nicht.»