Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Valtteri Bottas: Klage über schwarzen Rennanzug

Von Adam Cooper
Valtteri Bottas kam in Spanien stark ins Schwitzen

Valtteri Bottas kam in Spanien stark ins Schwitzen

Mercedes-Pilot Valtteri Bottas beschwerte sich im Hitzerennen von Spanien über Boxenfunk über seinen schwarzen Rennanzug, der ihn derart ins Schwitzen brachte, dass er nach dem Rennen 3 Kilo leichter war.

«Diese schwarzen Rennanzüge sind verdammt heiss», beschwerte sich Valtteri Bottas in der ersten Phase des Hitzerennens in Barcelona. Der Finne tritt in diesem Jahr wie sein Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton im schwarzen statt silbernen Look auf, um ein Zeichen für mehr Vielfalt und Chancengleichheit zu setzen.

Eine noble Geste von Mercedes, die in der spanischen Sonne aber laut Bottas ihren Tribut forderte. Nach dem Zieleinlauf auf dritter Position erklärte er dazu: «Es war wirklich sehr heiss im Auto. In diesem Jahr war es noch heisser. Wir haben in diesem Jahr ja die Farbe der Overalls gewechselt und die schwarze Farbe nimmt mehr Hitze auf, vor allem in der direkten Sonne.»

Hinzu kommt, dass die Rennanzüge und auch die feuerfeste Unterwäsche in diesem Jahr den Regeln entsprechend noch dicker ausfallen. «Ich weiss nicht, wie viel das ausgemacht hat und ich kann auch nichts zu den Zahlen sagen, wenn es um den Temperaturunterschied bei weisser und schwarzer Farbe geht, aber es einfach so heiss im Auto, dass ich sagte: ‚ Jungs, ihr wisst, dass diese Rennanzüge viel zu heiss sind‘», klagte der 30-Jährige aus Nastola.

«Ich bin mir sicher, dass es in einem weissen Anzug kühler gewesen wäre», betonte Bottas, und offenbarte: «Während des Rennens habe ich drei Kilo ausgeschwitzt, was ziemlich viel ist. Das kann sich auf die Performance auswirken. Ich weiss, dass ich zu den fitesten Piloten im Feld gehöre, deshalb kann ich das wegstecken, aber das ist trotzdem niemals eine angenehme Angelegenheit.»

Immerhin: Die schwarze Lackierung der Mercedes-Boliden wirkt sich nicht negativ auf die Hitzeentwicklung im Auto aus, wie Mercedes-Strategiechef James Vowles bereits nach dem ersten Rennen erklärte. «In der Motorenabdeckung gibt es eine hitzebeständige, silberne Schicht, die unabhängig von der Lackfarbe vorhanden ist», beschreibt der Ingenieur.

«Und in unseren Temperatur-Daten konnten wir bei keinem der Kernsysteme einen Unterschied bei den verschiedenen Aussenlackierungen feststellen. Klar, eine hellere Farbe reflektiert stärker, aber das wirkt sich kaum auf die Temperaturen unserer Systeme aus», fügte Vowles an.

Spanien-GP 2020, Barcelona

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19:44,062h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +24,177 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +44,752
4. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1 Runde
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1 Runde
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1 Runde
7. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
8. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1 Runde
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
19. Romain Grosjean (F), Haas, +2 Runden      
      Charles Leclerc (MC), Ferrari, DNF

WM-Stand Fahrer nach 6 von 13 Rennen

1. Hamilton 132 Punkte
2. Verstappen 95
3. Bottas 89
4. Leclerc 45
5. Stroll 40
6. Albon 40
7. Norris 39
8. Pérez 32
9. Sainz 23
10. Ricciardo 20
11. Vettel 16
12. Ocon 16
13. Gasly 14
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken

1. Mercedes 221
2. Red Bull Racing 135
3. Racing Point 63 (78)*
4. McLaren 62
5. Ferrari 61
6. Renault 36
7. AlphaTauri 16
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüftung

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