Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Quatsch oder genial? Senna der schnellste Fahrer!

Von Andreas Reiners
Ayrton Senna und Michael Schumacher

Ayrton Senna und Michael Schumacher

Ein Vergleich der verschiedenen Generationen von Formel-1-Fahrern ist immer schwierig. Die Formel 1 selbst versucht es trotzdem, die Rangliste sorgt aber für kontroverse Reaktionen.

Es ist eine Frage, auf die es keine befriedigende, keine ultimative Antwort gibt: Wer ist der schnellste Fahrer in der Geschichte der Formel 1?

Obwohl ein Vergleich nur bedingt möglich ist, versucht sich die Formel 1 selbst an einer Annäherung und hat ausgerechnet, wer der schnellste Pilot seit 1983 ist.

Die Antwort: Ayrton Senna, vor Michael Schumacher und Lewis Hamilton.

Wie funktioniert die Analyse? Die Formel 1 hat dafür die Technologie des Sponsors Amazon Web Services (AWS), die sogenannte «Machine Learning Technology», genutzt, um mit Hilfe eines Algorithmus einen objektiven Vergleich ziehen zu können, und zwar über das Qualifying.

AWS wiederum hat dafür ein auf maschinelles Lernen basierendes System eingesetzt, um «eine generationenübergreifende, objektive, komplexe, datengesteuerte Rangfolge der Fahrergeschwindigkeit» zu erstellen.

Konkret wurden die Qualifying-Runden beziehungsweise – Leistungen zwischen Teamkollegen als «reinster Indikator des reinen Speeds» verglichen, dabei wurde der Faktor Auto bewusst aus der Rechnung genommen.

Quatsch? Oder ist die Rangliste genial?

In den sozialen Medien wird der Vergleich äußerst kritisch aufgenommen. Vor allem Heikki Kovalainen und Jarno Trulli sorgen in den Top Ten – bei allem Respekt für die Fahrer – für Stirnrunzeln.

«Gerade als du denkst, dass 2020 für Seb nicht schlimmer werden könnte, kommt er als 10. hinter Jarno Trulli heraus», scherzte ein Fan bei Twitter. Genau: Vettel wird in der Liste nämlich auf Rang zehn geführt.

Champions wie Nigel Mansell oder Mika Häkkinen fehlen komplett in den Top 20, dafür landete Lando Norris in seiner zweiten Saison auf Platz 15.

«Innerhalb eines Teams wird diese Art von Modell verwendet, um wichtige Entscheidungen bei der Fahrerauswahl zu treffen», sagte der frühere Renningenieur Rob Smedley, der inzwischen als Technikexperte für die Formel 1 arbeitet. «Da Fahrer häufig am teuersten für die Teams sind, ist es wichtig, dass der Auswahlprozess so robust wie möglich ist.»

«Mit dem schnellsten Fahrer können wir die Fahrer vergleichen, indem wir den reinsten Hinweis auf den puren Speed analysieren, die Qualifikationsrunde. Es ist wichtig zu wissen, dass diese reine Geschwindigkeit das einzige Element des Könnens der Fahrer ist, das wir hier analysieren», so Smedley.

Die Top Ten der schnellsten Formel-1-Fahrer:

1. Ayrton Senna - 0.000
2. Michael Schumacher - +0.114
3. Lewis Hamilton - +0.275
4. Max Verstappen - +0.280
5. Fernando Alonso - +0.309
6. Nico Rosberg - +0.374
7. Charles Leclerc - +0.376
8. Heikki Kovalainen - +0.378
9. Jarno Trulli - +0.409
10. Sebastian Vettel - +0.435

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