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Belgien: Mick Schumacher 7., Corona-Alarm in F2

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher

Mick Schumacher

​Im ersten Formel-2-Training landet Ferrari-Nachwuchsfahrer Mick Schumacher auf Rang 7, Schnellster ist Robert Shwartzman. Der Engländer Dan Ticktum fehlte: Verdacht auf eine Erkrankung an Covid-19!

Fast auf den Tag drei Jahre ist es her, da durfte Mick Schumacher auf der Traditionsrennstrecke von Spa-Francorchamps einen 1994er Benetton B194-Ford seines Vaters Michael Schumacher fahren – 25 Jahre nach dem ersten GP-Triumph von Schumi auf jener Rennstrecke, die er als sein Wohnzimmer bezeichnet hat. «Es war eine grosse Ehre, dieses Auto zu lenken», sagte der damals 18-Jährige, überwältigend, unglaublich.»

Seit 2017 ist bei Mick Schumacher viel passiert: Er ist Teil des Förderprogramms von Ferrari, der so genannten Fahrer-Akademie, er hat 2018 den Formel-3-Titel erobert, er fährt seit 2019 in der Formel 2.

Das Ziel für 2020 besteht darin, um Sieg und Titel mitzureden und die Konkurenz im eigenen Haus auszustechen. In der Meisterschaft liegt Mick Schumacher derzeit auf dem fünften Zwischenrang, er hat einen guten Lauf mit vier Punktefahrten in Folge und Podestplatzierungen in zwei der letzten drei Rennen. Vor Mick mit 79 Punkten liegen die Ferrari-Junioren Callum Ilott (121) und Robert Shwartzman (103), dazu Renault-Zögling Christian Lundgaard (87) und Red Bull-Junior Yuki Tsunoda (82).

Im ersten Training zum Formel-2-Rennen in Belgien brachte Giuliano Alesi es fertig, sein Auto gleich am Ausgang der Pisteneinfahrt links in die Leitschiene zu setzen, der Südfranzose wurde von kalten Reifen eiskalt erwischt. Rote Flagge, die Uhr lief aber weiter. Einer fehlte im Training – der Engländer Dan Ticktum. Beim jungen Engländer gab es Zweifel nach einem ersten Coronatest, der DAMS-Fahrer muss nun auf einen zweiten Test warten, um auszuschliessen, dass er an Covid-19 erkrankt ist.

Nach zehn Minuten tauchten beide Prema-Renner ganz vorne auf – Shwartzman vor Schumacher. Kurz darauf legte der St. Petersburger nach, Mick konnte sich zunächst nicht verbessern und fiel auf Rang 7 zurück.

Pech für Mick Schumacher nach zwei Trainingsdritteln: Sein Prema-Renner in langsamer Fahrt, offenbar nach einem Schreckmoment in Les Combes. Der junge Deutsche schaffte es zurück an die Box, wo sich die Mechaniker auf das Heck des Renners warfen.

Erste Regentrofen begannen neun Minuten vor Schluss zu fallen. Damit war an Zeitverbesserungen nicht mehr zu denken – Shwartzman vor Tsunoda und dem Moskauer Nikita Mazepin. Mick Schumacher auf Rang 7.

Formel-2-Training in Spa-Francorchamps

1. Robert Shwartzman (RU), Prema Racing, 1:58,233
2. Yuki Tsunoda (J), Carlin, +0,211 sec
3. Nikita Mazepin (RU), Hitech Grand Prix, +0,232
4. Felipe Drugovich (BR), MP Motorsport, +0,277
5. Jehan Daruvala (IND), Carlin, +0,401
6. Jack Aitken (GB), Campos Racing, +0,516
7. Mick Schumacher (D), Prema Racing, +0,615
8. Luca Ghiotto (I), Hitech Grand Prix, +0,712
9. Louis Delétraz (CH), Charouz Racing System, +0,748
10. Callum Ilott (GB), Uni-Virtuosi Racing, +0,832
11. Marino Sato (J), Trident, +0,842
12. Nobuharu Matsushita (J), MP Motorsport, +0,849
13. Guanyu Zhou (RCH), Uni-Virtuosi Racing, +1,071
14. Christian Lundgaard (DK), ART Grand Prix, +1,135
15. Marcus Armstrong (NZ), ART Grand Prix, +1,196
16. Pedro Piquet (BR), Charouz Racing System, +1,243
17. Juri Vips (EST), DAMS, +1,364
18. Roy Nissany (IL), Trident, +1,556
19. Artem Markelov (RU), BWT HWA Racelab, +1,762
20. Guilherme Samaia (BR), Campos Racing, +4,349
21. Giuliano Alesi (F), BWT HWA Racelab, ohne Zeit
Nicht im Training: Dan Ticktum (GB), DAMS (Coronatest unklar)

Stand nach 12 von 24 Rennen

1. Ilott 121 Punkte
2. Shwartzman 103
3. Lundgaard 87
4. Tsunoda 82
5. Schumacher 79
6. Zhou 76
7. Mazepin 75
8. Drugovich 65
9. Delétraz 65
10. Ticktum 63
11. Ghiotto 43
12. Matsushita 42
13. Armstrong 34
14. Aitken 33
15. Daruvala 18
16. Alesi 8
17. Gelael 3
18. Piquet 3
19. Nissany 1
19. Markelov 0
21. Sato 0
22. Samaia 0

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