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Vettel und Aston Martin: Berger glaubt nicht an Titel

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel und Gerhard Berger

Sebastian Vettel und Gerhard Berger

Sebastian Vettel wechselt von Ferrari zu Aston Martin. DTM-Chef Gerhard Berger hält die Entscheidung für richtig, glaubt aber «nur» an Rennsiege.

Gerhard Berger hatte in den vergangenen Wochen einige Ratschläge für Sebastian Vettel parat. Darunter war auch der Rat, möglicherweise dann doch die Karriere zu beenden.

Das heißt aber nicht, dass er Vettels Entschluss, seine Laufbahn ab 2021 bei Aston Martin fortzusetzen, als falsch erachtet. «Wenn er weitermachen will, ist die Entscheidung richtig», stellte er im Gespräch mit SPEEDWEEK.com klar. «Aston Martin passt vom Namen und vom Image, ebenso die enge Verbindung zu Toto Wolff und Mercedes. Performance ist also da. Lawrence Stroll ist ein guter Unternehmer.»

Und was ist sportlich drin? Mehr als bei Ferrari, kann man festhalten, was aber auch nicht allzu schwer ist. «Wenn Lance Stroll auf das Podium fahren kann, ist klar, dass Sebastian Vettel in der Lage dazu ist, noch mehr daraus zu machen», so Berger.

Er geht davon aus, dass es vereinzelte Highlights geben wird. «Einzelsiege sind drin, ich glaube aber nicht, dass er mit dem Team den Titel anpeilen kann. Aber ich lasse mich gerne überraschen», so Berger.

Der frühere Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug attestiert Aston Martin «eine gute Basis. Hoffentlich rückt mit der Budget-Limitierung alles etwas enger zusammen», meinte Haug im AvD Motorsport Magazin in Sport1.

«Stroll verpflichtet bestimmt nicht Vettel, um dann zu sagen 'Du fährst hinter meinem Sohn her!' Das würde Vettel auch nicht machen. Ich glaube, dass Vettel da die besten Voraussetzungen hat. Ob es für ganz nach vorne im Kampf um die Weltmeisterschaft reicht, kann ich nicht sagen. Aber sie haben dort einen Plan», so Haug.


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