Neues Rätsel Racing-Raritäten: Feuer und Flamme
Meist aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr
Die Lösung vom letzten Mal: Der Brasilianer Bruno Senna mit einem Dallara-Mercedes beim Wochenende der britischen Formel 3 in Mugello, wir haben Mitte September 2006.
Bruno Senna kam sehr spät zum Motorsport. Nach dem Tod seines Onkels Ayrton Senna in Imola 1994 wollte die Familie nichts mehr von Racing wissen. Aber schon als kleiner Junge war Bruno von Ayrton in den Kart gesetzt worden, und als er volljährig war, eröffnete er seiner Mutter Viviane, dass er wie Ayrton Rennfahrer werden wolle.
Ohne Kart-Erfahrung wie die meisten seiner Konkurrenten zog Bruno nach England, um 2004 Formel BMW zu fahren. Es folgten zwei Lehrjahre in der britischen Formel 3 (dritter Gesamtrang 2006), dann drei Jahre in der GP2 (heute Formel 2), mit dem zweiten Schlussrang 2008 hinter Giorgio Pantano. Besonders unvergesslich: ein hoch emotionaler Sieg in Monaco, wo Ayrton Senna so viele grandiose Leistungen gezeigt hatte.
Für 2009 stand Senna in Verhandlungen mit dem Honda-Werksrennstall, doch die Japaner verliessen Knall auf Fall die Königsklasse, Teamchef Ross Brawn zog es vor, den erfahrenen Rubens Barrichello zu verpflichten.
In der Formel 1 musste Bruno Senna hartes Brot essen: Mit dem Rennwagen des Hispania Racing Teams (HRT) war 2010 nun wirklich kein Blumentopf zu gewinnen. Für 2011 heuerte Senna als Testfahrer bei Renault an, daraus wurde ein Stammplatz, als die Team-Leitung mit den Leistungen von Nick Heidfeld nicht mehr zufrieden war. Senna konnte als beste Platzierung einen neunten Platz in Monza erringen.
2012 erhielt Senna einen Platz beim Traditions-Team Williams, er fuhr zehn Mal in die Punkte (Highlight: Rang 6 in Malaysia) und wurde WM-16.
Seither fuhr Bruno Senna im Langstreckensport und in der Formel E (Gesamtzehnter 2014/2015). 2018 und 2019 wurde er bei den 24 Stunden von Le Mans jeweils Vierter, an der Seite von Neel Jani und André Lotterer. 2017 holte sich Senna zusammen mit Julien Canal den WM-Titel in der Klasse LMP2.
Damit zum neuen Rätsel: Bis in die 70er Jahre war die Angst vor Feuer jedes Mal Begleiter, wenn ein Rennfahrer ins Auto kletterte. Zum Glück sind im modernen Motorsport solche Szenen selten geworden. Wer erlebte hier eine Schrecksekunde? Tipp: Ein scharfer Blick aufs Auto ebnet den Weg zur richtigen Lösung.
Machen auch Sie mit! Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.