Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Fernando Alonso: Für Renault bereits an der Arbeit

Von Mathias Brunner
​Ein alter Bekannter hat in der Renault-Rennwagenfabrik von Enstone vorbeigeschaut: Fernando Alonso. Der zweifache Weltmeister und GP-Rückkehrer 2021 will noch in diesem Jahr hinters Lenkrad.

Eigentlich sah der Fahrplan fürs Formel-1-Comeback von Fernando Alonso so aus, wie der Asturier sagte: «In der zweiten Jahreshälfte will ich Batterien aufladen, vielleicht werde ich zu einigen Rennen kommen, um die Arbeitsweise von Renault zu beobachten – mehr nicht.»

Später präzisierte der 32fache GP-Sieger auf seinem Livekanal von Instagram: «Vermutlich werde ich in Imola und Abu Dhabi sein, um mit Renault zu arbeiten. Ich werde auch im Rennsimulator sitzen.»

Und so sollte es uns wenig überraschen, dass Alonso schon in dieser Woche in Enstone zu Gast ist, Renault twittert davon Bilder, der Weltmeister von 2005 und 2006 ist auch im Rennoverall zu sehen.

Die Franzosen wollen den Superstar beim Nachsaisontest Anfang Dezember 2020 einsetzen. Das Problem: Die Probefahrten sind als Nachwuchsfahrertest definiert. Die klassischen Reifentests im Anschluss ans WM-Finale von Abu Dhabi Anfang Dezember sind in dieser Weise nicht nötig, weil schon heute feststeht – die Formel 1 rollt 2021 auf den gleichen Pirelli-Walzen wie 2020. Daher haben FIA, Formel 1 und Rennställe vereinbart, die Probefahrten auf dem Yas Marina Circuit als Nachwuchsfahrertest zu definieren. Geplant ist nur ein einziger Tag, an dem allerdings zwei Fahrzeuge eingesetzt werden dürfen (im vergangenen Jahr waren es zwei Tage mit je einem Wagen). Als Lenkrad dürfen gemäss FIA nur «Piloten, die weniger als zwei Formel-1-WM-Läufe oder gar keinen Grand Prix bestritten haben; ausser, der betroffene Fahrer erhält eine Sondergenehmigung des Autoverbands».

Falls Renault den 32fachen GP-Sieger Alonso in Arabien das diesjährige Auto fahren lassen will, muss die FIA dazu ja sagen. Renault bestätigt eine Anfrage an den Verband. Und die Franzosen sind nicht das einzige Team, das in Paris anklopft. Auch Ferrari, McLaren und Racing Point haben ein Interesse daran, dass Carlos Sainz, Daniel Ricciardo und Sebastian Vettel erste Erfahrungen im neuen Umfeld sammeln können. Weitere werden hinzukommen.

Das Renault-Werksteam wird ab 2021 unter einem neuen Namen an der Formel-WM teilnehmen: Der Rennstall der Franzosen tritt als Alpine F1 in der Formel 1 an.

Toskana-GP 2020, Mugello

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:31:55,955h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +4,942 sec
3. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +7,910
4. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +10,476
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +15,638
6. Lando Norris (GB), McLaren, +18,931
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +21,751
9. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +27,785
8. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +29,247
10. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +29,595
11. George Russell (GB), Williams, +31,894
12. Romain Grosjean (F), Haas, +40,707
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Reifenschaden/Unfall   
Esteban Ocon (F), Renault, Bremsen
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Crash
Kevin Magnussen (DK), Haas, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Crash
Carlos Sainz (E), McLaren, Crash
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Crash
Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Crash

WM-Stand Fahrer nach 9 von 17 Rennen

1. Hamilton 190 Punkte
2. Bottas 135
3. Verstappen 110
4. Norris 65
5. Albon 63
6. Stroll 57
7. Ricciardo 53
8. Leclerc 49
9. Pérez 44
10. Gasly 43
11. Sainz 41
12. Ocon 30
13. Vettel 17
14. Kvyat 10
15. Nico Hülkenberg (D) 6
16. Räikkönen 2
17. Giovinazzi 2
18. Magnussen 1
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken

1. Mercedes 325
2. Red Bull Racing 173
3. McLaren 106
4. Racing Point 92
5. Renault 83
6. Ferrari 66
7. AlphaTauri 53
8. Alfa Romeo 4
9. Haas 1
10. Williams 0

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