Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Honda reagiert auf Motor-Sorgen von Verstappen

Von Otto Zuber
Die Japaner haben nach den Sorgen von Mugello reagiert und Gegenmassnahmen ergriffen. Diese sollen verhindern, dass Red Bull Racing-Star Max Verstappen erneut einen Ausfall erleiden muss.

«Mir wurde viel erklärt und ich hoffe, dass die Probleme nun verstanden wurden und es nicht mehr passiert», berichtete Max Verstappen in Sotschi, als er auf die jüngsten Probleme mit seiner Honda-Antriebseinheit angesprochen wurde, die ihn beim Start in Mugello zurückfallen liessen. Das Rennen dauerte für den Pechvogel nicht lange, bereits in der zweiten Kurve wurde er abgeschossen.

Der 22-jährige Niederländer aus dem Red Bull Racing-Team rechnete vor: «Wir hatten nun drei Ausfälle in neun Rennen hinnehmen müssen, und das ist natürlich nicht gut.» Und er forderte: «Wir müssen an unseren Problemen arbeiten und sie lösen. So können wir sicherstellen, dass sie nicht wieder auftauchen.»

Das weiss auch Honda-F1-Technikchef Toyoharu Tanabe, dessen Ingenieure im F1-Werk von Red Bull Racing in Milton Keynes und im Forschungs- und Entwicklungszentrum von Honda im japanischen Sakura hart gearbeitet haben, um die jüngsten Sorgen mit der Antriebseinheit aus der Welt zu schaffen. «Seit Mugello stand bei uns die sorgfältige Analyse von Max’ Ausfall im Rennen im Mittelpunkt», verriet er vor den Sotschi-GP.

«Die Untersuchung hat ergeben, dass mehrere Faktoren zum Problem geführt haben, und wir konnten Gegenmassnahmen treffen, um jeder einzelnen Ursache entgegenzuwirken. Ziel ist es, dass dieser Fehler nicht mehr auftritt», fügte der Japaner an. Über die genauen Ursachen, die zum Leistungsverlust von Verstappen geführt haben, schweigt sich Honda aus.

Es soll sich aber nicht um ein Problem mit den Hauptkomponenten wie dem Verbrennungsmotor und oder den Energierückgewinnungssystemen gehandelt haben. Vielmehr waren die Sorgen in den Bereichen Elektronik und Software anzusiedeln.

Dem ursprünglichen Plan folgend wird es für die Honda-Piloten aus dem Red Bull Racing Team und der AlphaTauri-Mannschaft in Russland frische Motorenteile geben, das wird der letzte geplante Wechsel vor dem Saisonende sein.

Toskana-GP 2020, Mugello

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:31:55,955h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +4,942 sec
3. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +7,910
4. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +10,476
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +15,638
6. Lando Norris (GB), McLaren, +18,931
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +21,751
9. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +27,785
8. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +29,247
10. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +29,595
11. George Russell (GB), Williams, +31,894
12. Romain Grosjean (F), Haas, +40,707
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Reifenschaden/Unfall   
Esteban Ocon (F), Renault, Bremsen
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Crash
Kevin Magnussen (DK), Haas, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Crash
Carlos Sainz (E), McLaren, Crash
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Crash
Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Crash

WM-Stand Fahrer nach 9 von 17 Rennen

1. Hamilton 190 Punkte
2. Bottas 135
3. Verstappen 110
4. Norris 65
5. Albon 63
6. Stroll 57
7. Ricciardo 53
8. Leclerc 49
9. Pérez 44
10. Gasly 43
11. Sainz 41
12. Ocon 30
13. Vettel 17
14. Kvyat 10
15. Nico Hülkenberg (D) 6
16. Räikkönen 2
17. Giovinazzi 2
18. Magnussen 1
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 325
2. Red Bull Racing 173
3. McLaren 106
4. Racing Point 92
5. Renault 83
6. Ferrari 66
7. AlphaTauri 53
8. Alfa Romeo 4
9. Haas 1
10. Williams 0

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