Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

George Russell: «Lewis Hamilton arbeitet sehr hart»

Von Vanessa Georgoulas
George Russell

George Russell

Als Mercedes-Junior konnte George Russell die Arbeitsweise von Lewis Hamilton aus nächster Nähe miterleben. Der junge Brite weiss: Der siebenfache Weltmeister verlässt sich nicht nur auf sein Talent.

In Istanbul hat Lewis Hamilton unter schwierigsten Bedingungen wieder einmal seine Klasse unter Beweis gestellt. Dafür wurde der Mercedes-Star auch mit einem ganz besonderen Meilenstein belohnt: Mit dem zehnten Sieg der Saison, der gleichzeitig der 94. GP-Triumph seiner Karriere war, sicherte er sich den siebten WM-Titel, womit er mit dem bisherigen Titel-Rekordhalter Michael Schumacher gleichziehen konnte.

Das schaffte Hamilton nicht nur wegen seines starken Teams, das ihm ein Spitzenauto auf die Räder gestellt hat. Auch das unbestrittene Talent des 35-Jährigen ist nur einer der Bausteine für dessen Erfolg, wie George Russell weiss. Der Mercedes-Junior betont im «F1 Nation»-Podcast auch, wie hart Hamilton für seine Triumphe arbeitet.

Russell schwärmt: «Mir persönlich gehen die Superlative für Lewis aus. Ich denke, jeder weiss mittlerweile, wie gut er ist – selbst als er noch ein zwei- oder dreifachen Weltmeister war, wurde das klar. Als ich zu Mercedes stiess, sah ich selbst, wie hart er arbeitet und ich wusste, dass er sich nicht nur auf sein Naturtalent verlässt.»

«Er steht am Sonntag nicht auf, steigt ins Auto und ist gleich der Schnellste. Er arbeitet sehr hart, und ich denke, dafür bekommt er nicht genügend Anerkennung. Er befasst sich mit den kleinsten Details, nur um das bisschen Extra-Leistung aus sich herauszuquetschen», schildert der junge Landsmann des Dauersiegers.

Von Hamilton habe er sehr viel gelernt, erzählt Russell: «Ich sprach mit ihm nach Imola und er hatte einige unglaublich weise Worte für mich. Er sagte mir auch, dass er für mich da ist, wenn ich ihn brauche. Alleine durch meine Anwesenheit bei den Briefings habe ich viel von ihn gelernt. Ich habe gesehen, worauf er achtet, um das Auto schneller zu machen, und wie er seinen Fahrstil verbessert. Das half mir, in den vergangenen 18 Monaten ein besserer Rennfahrer zu werden. Und ich verstand, was nötig ist, um mein Auto schneller zu machen. Er setzt derzeit die Messlatte in der Formel 1. Er ist ein unglaublicher Fahrer und ein super Typ, für den ich viel Respekt habe.»

Türkei-GP, Istanbul

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:42:19,313 h
2. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +31,633 sec
3. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +31,960
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +33,858
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +34,363
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +44,873
7. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +46,484
8. Lando Norris (GB), McLaren, +1:01,259 min
9. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:12,353
10. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:35,460
11. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
Out
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
Romain Grosjean (F), Haas, Schäden nach Kollision mit Latifi
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Schäden nach Kollision mit Grosjean
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Getriebedefekt

WM-Stand nach 14 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 307 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 170
4. Pérez 100
5. Leclerc 97
6. Ricciardo 96
7. Sainz 75
8. Norris 74
9. Albon 70
10. Gasly 63
11. Stroll 59
12. Ocon 40
13. Vettel 33
14. Kvyat 26
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 504
2. Red Bull Racing 240
3. Racing Point 154
4. McLaren 149
5. Renault 136
6. Ferrari 130
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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