Bahrain-GP: 12 verrückte Zahlen und Fakten
Lewis Hamilton 2019 in Bahrain: mit Rosenwasser
Der Bahrain-GP ist kein WM-Lauf wie jeder andere: Der Bahrain International Circuit (BIC) liegt auf dem Gelände einer ehemaligen Kamelfarm mitten in der Wüste. Der Name Sakhir bezieht sich auf die Wüste dort, er bedeutet übersetzt aus dem Arabischen «jener, der Herzen gewinnt».
Bahrain gilt als eines der wettersichersten Rennen: Im Schnitt regnet es auf der Insel nur an drei bis fünf Tagen im Jahr. Und was passierte bei der Premiere im Jahre 2004? Es begann prompt zu nieseln.
In Bahrain wird (genau wie in Abu Dhabi) auf die Formel-1-übliche Champagner-Dusche verzichtet, auf Rücksicht auf die islamischen Gastgeber. Stattdessen wird Rosenwasser verwendet.
Der Grand Prix 2011 wurde wegen politischer Unruhen im Land zunächst verschoben und dann abgesagt.
Auf dem Streckengelände stehen 1120 Palmen.
Trotz der ländlichen Umgebung, mitten in der sandigen Wüste, stellt der Sand für die Autos keine grösseren Schwierigkeiten dar. Es kommen besondere Kehrmaschinen zum Einsatz, welche den Sand nicht nur wegwischen, sondern ihn aus den Poren des Asphalts saugen.
Apropos Asphalt: Als die Piste gebaut wurde, importierten die Araber für den Pistenbelag Grauwacke aus Shropshire (England). Es handelt sich um das gleiche Gestein, das für die Pistenoberfläche auf dem Yas Marina Circuit von Abu Dhabi verwendet wurde. Der BIC weist eine der rauesten Oberflächen auf aller GP-Strecken.
2014 wurde das Rennen zu einem Nacht-GP. Zu diesem Zweck wurden auf der Anlage 495 Flutlichter platziert.
Weil das erste und das dritte Training bei Tageslicht stattfinden, besitzen sie nur wenig Aussagekraft im Hinblick auf die Fahrzeugbalance und die Abstimmung für Qualifying sowie Rennen – beides beginnt in der Abenddämmerung.
Mit 58 Gangwechseln weist die Formel 1-Strecke in Bahrain den zweithöchsten Wert der Saison 2020 auf – hinter Sotschi und gleichauf mit dem Yas Marina Circuit.
Der BIC geht auf die Bremsen, insgesamt gibt es sieben Bremszonen und drei davon werden von unseren Ingenieuren als heftig bezeichnet. Das bedeutet, hier bremsen die Fahrer für 0,4 Sekunden oder länger und müssen 4g oder höhere Belastung aushalten.
Sebastian Vettel ist auf dem BIC der erfolgreichste Formel-1-Fahrer: Vier Siege (2012 und 2013 mit Red Bull Racing, 2017 und 2018 mit Ferrari). Lewis Hamilton kommt auf drei Siege (2014, 2015 und 2019).
Türkei-GP, Istanbul
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:42:19,313 h
2. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +31,633 sec
3. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +31,960
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +33,858
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +34,363
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +44,873
7. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +46,484
8. Lando Norris (GB), McLaren, +1:01,259 min
9. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:12,353
10. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:35,460
11. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
Out
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
Romain Grosjean (F), Haas, Schäden nach Kollision mit Latifi
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Schäden nach Kollision mit Grosjean
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Getriebedefekt
WM-Stand nach 14 von 17 Rennen
Fahrer
1. Hamilton 307 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 170
4. Pérez 100
5. Leclerc 97
6. Ricciardo 96
7. Sainz 75
8. Norris 74
9. Albon 70
10. Gasly 63
11. Stroll 59
12. Ocon 40
13. Vettel 33
14. Kvyat 26
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0
Marken
1. Mercedes 504
2. Red Bull Racing 240
3. Racing Point 154
4. McLaren 149
5. Renault 136
6. Ferrari 130
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0