Sebastian Vettel: Fernando Alonso-Test unfair
Carlos Sainz und Sebastian Vettel: Lange Gesichter
Die Wogen haben sich nicht geglättet: Die Konkurrenz von Renault regt sich darüber aus, wieso die Franzosen eine Extrawurst gebraten erhalten und der 39jährige Fernando Alonso am Nachwuchsfahrertest nach dem WM-Finale in Abu Dhabi teilnehmen kann. Anfragen von Racing Point und Ferrari wurden vom Autosport-Weltverband FIA abgeschmettert – diese beiden Teams wollten auf dem Yas Marina Circuit die nächstjährigen Piloten Sebastian Vettel und Carlos Sainz fahren lassen.
Renault-Teamchef Cyril Abiteboul sagt zur Sondererlaubnis für Superstar Alonso: «Das ist eine Anerkennung der FIA unseres Engagements für junge Fahrer im gesamten Junioren-Motorsport und von Fernandos eigenem Engagement für die Förderung der Karrieren junger Talente.»
Ferrari-Star Sebastian Vettel kann darüber nur lachen. «Wenn du erlaubst, dass Fernando Alonso fahren kann, dann musst du das allen Piloten gestatten. Ich hätte hier von der Sporthoheit eine faire Entscheidung erwartet, und die kam nicht. Sonst hätte Carlos Sainz auch im Ferrari fahren dürfen und ich für mein kommendes Team. Ich kenne den Hintergrund nicht, wieso man hier von Fall zu Fall entscheidet.»
Carlos Sainz findet: «Ich erkenne keine Logik. Jeder weiss, dass wir vor der Saison 2021 nur drei Testtage haben, also eineinhalb für jeden Fahrer. Für mich wäre es naheliegend gewesen, das Reglement ein wenig zu lockern und jene Fahrer testen zu lassen, die das tun möchten. Der Test ist ja für zwei Rennwagen pro Team vorgesehen. Also hätte man im einen einen Nachwuchsfahrer einsetzen können und fallweise im anderen einen Mann, der sich auf 2021 vorbereiten möchte.»
«Wir hätten bei einem solchen Test schon viele Punkte abhaken können. Und ich wiederhole nochmals – eineinhalb Tage, das ist für die Saisonvorbereitung einfach zu wenig. Ich bin sehr enttäuscht, aber ich fürchte, da ist nichts mehr zu machen.»
Abu Dhabi-Test vom 15. Dezember
Mercedes: Stoffel Vandoorne (B) und Nyck de Vries (NL)
Red Bull Racing: Sébastien Buemi (CH) und Juri Vips (EST)
Racing Point: Teilnahme abgesagt
McLaren: Teilnahme abgesagt
Renault: Fernando Alonso (E) und Guanyu Zhou (RCH)
Ferrari: Robert Shwartzman (RU) und Antonio Fuoco (I)
AlphaTauri: Yuki Tsunoda (J) und Marino Sato (J)
Alfa Romeo: Callum Ilott (GB) und Robert Kubica (P)
Williams: Jack Aitken (GB) und Roy Nissany (IL)
Haas: Mick Schumacher (D) und Nikita Mazepin (RU)
Sakhir-GP, Bahrain
1. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, 1:31:15,114 h
2. Esteban Ocon (F), Renault, +10,518 sec
3. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +11,869
4. Carlos Sainz (E), McLaren, +12,580
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +13,330
6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +13,842
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +14,534
8. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +15,389
9. George Russell (GB), Mercedes, +18,556
10. Lando Norris (GB), McLaren, +19,541
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +20,527
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +22,611
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +24,111
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +26,153
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +32,370
16. Jack Aitken (GB), Williams, +33,674
17. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +36,858
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Ölleck
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Crash
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Crash
WM-Stand Fahrer nach 16 von 17 Rennen
1. Hamilton 332 Punkte
2. Bottas 205
3. Verstappen 189
4. Pérez 125
5. Ricciardo 112
6. Leclerc 98
7. Sainz 97
8. Albon 93
9. Norris 87
10. Stroll 74
11. Gasly 71
12. Ocon 60
13. Vettel 33
14. Kvyat 32
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Russell 3
19. Grosjean 2
20. Magnussen 1
21. Latifi 0
Marken
1. Mercedes 540
2. Red Bull Racing 282
3. Racing Point 194
4. McLaren 184
5. Renault 172
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 103
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0