Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Charles Leclerc (Ferrari) wusste: «Die Strafe kommt»

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc in Abu Dhabi

Charles Leclerc in Abu Dhabi

​Charles Leclerc vor dem WM-Finale von Abu Dhabi: Der Monegasse spricht über den missglückten Angriff auf Verstappen und Pérez im Sakhir-GP sowie über die Belastung der Corona-verkürzten Saison 2020.

Noch ein WM-Lauf ist zu fahren, dann ist diese Corona-verkürzte Saison vorbei, mit immerhin 17 Läufen; 21 waren geplant, als die Welt sich noch nicht im Würgegriff der Pandemie befand.

Der monegassische Ferrari-Fahrer Charles Leclerc sagt: «Die Saison war sehr anstrengend, aber mit meinen eigenen Leistungen bin ich weitgehend zufrieden. Ich bin als Mensch und als Fahrer gewachsen. Nun will ich mich mit einem guten Ergebnis in die Winterpause verabschieden.»

«Körperlich war es hart, so viele Rennen nacheinander zu fahren, aber für die Team-Mitglieder wie die Mechaniker ist das nochmals eine ganz andere Dimension! Ich als Fahrer hatte zwischen den Läufen genügend Zeit, mich zu erholen.»

«Ich fand die Saison mental anstrengender als körperlich. Denn wir konnten durch die ganzen Vorsichtsmassnahmen nicht viel Zeit zuhause verbringen, das war schwierig.»

Charles zu seinem Angriff im Sakhir-GP auf Verstappen und Pérez, der zum Ausfall von Max führte und den späteren Sieger Sergio in einen Dreher zwang: «Ich wusste – die Strafe kommt. Da ich aus dem Rennen war, hatten die Rennkommissare gar keine andere Wahl, als mich in der Startaufstellung für Abu Dhabi um drei Ränge nach hinten zu rücken.»

«Generell habe ich in diesem Jahr in der ersten Runde eines Grand Prix viele Ränge gewonnen. Aber das geht nicht immer gut, in Österreich ausgerechnet gegen Vettel und nun in Sakhir gegen Pérez und Verstappen ging es schief. Ich muss das künftig besser einschätzen können. Denn Max hätte mich früher oder später ohnehin überholt, weil er das schnellere Auto hatte.»

Sakhir-GP, Bahrain

1. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, 1:31:15,114 h
2. Esteban Ocon (F), Renault, +10,518 sec
3. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +11,869
4. Carlos Sainz (E), McLaren, +12,580
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +13,330
6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +13,842
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +14,534
8. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +15,389
9. George Russell (GB), Mercedes, +18,556
10. Lando Norris (GB), McLaren, +19,541
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +20,527
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +22,611
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +24,111
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +26,153
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +32,370
16. Jack Aitken (GB), Williams, +33,674
17. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +36,858
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Ölleck
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Crash
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Crash

WM-Stand Fahrer nach 16 von 17 Rennen

1. Hamilton 332 Punkte
2. Bottas 205
3. Verstappen 189
4. Pérez 125
5. Ricciardo 112
6. Leclerc 98
7. Sainz 97
8. Albon 93
9. Norris 87
10. Stroll 74
11. Gasly 71
12. Ocon 60
13. Vettel 33
14. Kvyat 32
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Russell 3
19. Grosjean 2
20. Magnussen 1
21. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 540
2. Red Bull Racing 282
3. Racing Point 194
4. McLaren 184
5. Renault 172
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 103
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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