Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Mick Schumacher: «Muss mich noch daran gewöhnen»

Von Vanessa Georgoulas
Mick Schumacher durfte im Haas-Renner von Kevin Magnussen am FP1 teilnehmen

Mick Schumacher durfte im Haas-Renner von Kevin Magnussen am FP1 teilnehmen

Mick Schumacher durfte am ersten freien Training zum Saisonfinale in Abu Dhabi teilnehmen. Der künftige Haas-Pilot drehte 23 Runden im Renner von Kevin Magnussen und verriet hinterher, wo er noch zulegen muss.

Zum Start des letzten Formel-1-Rennwochenendes auf dem Wüstenkurs von Abu Dhabi drehte ein ganz besonderes Talent im ersten Training seine Runden: Mick Schumacher, der im nächsten Jahr sein GP-Debüt mit dem Haas-Team geben wird, durfte im Renner von Kevin Magnussen an der Session teilnehmen.

Der Formel-2-Meister drehte 23 Runden und belegte mit 1:41,235 min den 18. Platz auf der FP1-Zeitenliste. 3,857 sec trennten ihn von der Bestzeit von Max Verstappen, 2,834 sec betrug sein Vorsprung auf Pietro Fittipaldi im zweiten Haas-Renner. Der Brasilianer hatte bereits den Sakhir-GP als Ersatz für den verletzten Stammfahrer Romain Grosjean steuern dürfen.

Auf den Zeitunterschied zu Fittipaldi angesprochen erklärte Mick in seiner deutschen Presserunde: «Wir fuhren zwei verschiedene Programme um die grösstmögliche Datenmenge für das Team zu sammeln.» Und er erzählte: «Es war natürlich schön und spannend, das Auto und das Team besser kennen zu lernen. Auch die ganzen Abläufe zu erleben und mit allen anderen auf der Strecke zu sein war schön, das Auto fühlte sich toll an.»

Details zu seinem Testprogramm wollte der Deutsche nicht offenbaren, aber er schwärmte: «Für mich ging es erst einmal darum, die ersten Eindrücke vom Ablauf zu bekommen. Eineinhalb Stunden hört sich nach einer langen Zeit an, aber die verging leider wie im Fluge. Das zeigt auch, dass es sehr viel Spass gemacht hat.»

Schumacher weiss, in welchen Bereichen er noch zulegen muss. «Es gibt natürlich immer verschiedene Kurven, die dir besser oder nicht so gut liegen, und ich muss mich generell noch an das hohe Abtriebsniveau gewöhnen. Man kann viel mehr Gas geben als in der Formel 2 und so gesehen geht es darum alte Gewohnheiten abzulegen und sich anzupassen.»

«Da reichen eineinhalb Stunden natürlich nicht aus, das braucht etwas mehr Zeit», ist sich der 21-Jährige sicher. «Und du willst ja auch keinen Abflug oder Schaden am Auto riskieren, sondern dieses heil nach Hause bringen. Deshalb gibt es da auch keine verrückten Aktionen, bei dem das Auto gefährdet wird.» Anpassen wird er nicht nur seinen Fahrstil, sondern auch sein Fitness-Training, wie Mick verrät: «Körperlich werde ich den Fokus noch stärker auf den Nacken legen, weil dieser in der Formel 1 sehr viel stärker beansprucht wird.»

1. Training, Abu Dhabi

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:37,378 min
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,034 sec
3. Esteban Ocon (F), Renault, +1,137
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,169
5. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1,366
6. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,453
7. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,578
8. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,772
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,782
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1,821
11. Carlos Sainz (E), McLaren, + 1,952
12. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,966
13. Lando Norris (GB), McLaren, +1,974
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +2,292
15. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo, +2,527
16. George Russell (GB), Williams, +3,068
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +3,685
18. Mick Schumacher (D), Haas, +3,857
19. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +6,691
20. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, keine Zeit

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