Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sebastian Vettel: Schwieriger letzter Ferrari-Einsatz

Von Otto Zuber
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

In seinem letzten Qualifying für Ferrari landete Sebastian Vettel nur auf den 13. Platz, während Charles Leclerc ins Q3 fuhr. Dennoch ist der Deutsche überzeugt: «Ich glaube nicht, dass noch viel mehr drin lag.»

So hatte sich Sebastian Vettel seinen letzten Qualifying-Einsatz mit Ferrari sicher nicht vorgestellt: Der vierfache Weltmeister landete im Q2 auf dem 13. Platz und gehörte damit nicht zu den Q3-Teilnehmern, die sich um die Top-10-Plätze zanken durften. Sein Teamkollege Charles Leclerc drehte hingegen die sechstschnellste Q2-Runde und war im Q3 dann der Neuntschnellste.

Allerdings muss der Monegasse den letzten Grand Prix der Saison mit einer Strafe in Angriff nehmen. Wegen des Crashs im Sakhir-GP wurde ihm eine Strafversetzung um drei Startpositionen aufgebrummt. Dennoch war Leclerc im Q2 knapp sieben Zehntel schneller als der Heppenheimer. Vettel wunderte sich bei den TV-Kollegen von Ziggo Sport denn auch über den grossen Unterschied zwischen den beiden roten Rennern. «Ich glaube, das ist nirgendwo sonst so», betonte er.

RTL-Experte und GP-Veteran Timo Glock kommentierte: «Ich glaube mehr und mehr, dass da etwas dran ist, er hat ja schon oft gesagt, dass das andere Auto aus irgendwelchen Gründen schneller fährt, und er ist keine sieben Zehntel langsamer als Leclerc.»

Vettel erklärte nach dem verfrühten Quali-Aus bei Sky: «Es war eigentlich ganz okay, ich bin auch ganz zufrieden mit meinen Runden, und ich glaube nicht, dass noch viel mehr drin lag.» Entsprechend düster fällt auch die Rennprognose des Deutschen aus: «Es wird ein schmerzhaftes und schwieriges Rennen, aber es wird mein letztes sein, deshalb kann ich es kaum erwarten, wieder einzusteigen und loszulegen.»

Der 33-Jährige, der den ältesten GP-Rennstall der Welt nach sechs gemeinsamen Jahren verlassen wird, weiss: «Für die Jungs in der Box wird es ein spezielles Rennen, für alle Mechaniker und Ingenieure, die mir nahe stehen.»

Qualifying, Abu Dhabi

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:35,246 min
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,025 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,086
4. Lando Norris (GB), McLaren, +0,251
5. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +0,325
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +0,569
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +0,717
8. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +0,800
9. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,819
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +0,996
11. Esteban Ocon (F), Renault, +1,113
12. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1,160
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, + 1,385
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +3,002
15. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, keine Zeit
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,309
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,617
18. George Russell (GB), Williams, + 2,799
19. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +2,927
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +3,197

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