Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Ferrari erwartet schwierigen und hart umkämpften GP

Von Agnes Carlier
Charles Leclerc

Charles Leclerc

In Abu Dhabi messen sich die GP-Stars am heutigen Sonntag zum letzten Mal in diesem Jahr, und bei Ferrari erwartet man einen schwierigen Abschluss einer harten Saison, wie Sportdirektor Laurent Mekies erklärt.

Der Start zum letzten Qualifying der Saison 2020 in Abu Dhabi gestaltete sich für Ferrari-Talent Charles Leclerc noch nach Wunsch. Der Monegasse blieb 0,353 sec über der Q1-Bestzeit von Lewis Hamilton und reihte sich damit auf dem dritten Platz ein. Sein Teamkollege Sebastian Vettel landete auf dem zwölften Platz – und auch im Q2 kam der Deutsche nicht auf Touren, am Ende musste er sich mit dem 13. Platz begnügen.

Leclerc schaffte als Sechstschnellster im mittleren Qualifying-Abschnitt den Sprung ins Q3, wo er schliesslich die neuntschnellste Runde drehte. Wegen seiner Strafversetzung um drei Startpositionen, die er für seinen Sakhir-Crash kassiert hat, wird der Rennfahrer aus Monte Carlo das Rennen von Position 12 in Angriff nehmen.

Obwohl die Erwartungen nach der drittschnellsten Q1-Zeit hoch waren, gab es für Leclerc nette Worte von Ferrari-Sportdirektor Laurent Mekies: «Das Qualifying-Resultat passt zur restlichen Saison, aber ein genauerer Blick lohnt sich dennoch, denn wir können einige positive Aspekte erkennen. Unser Hauptziel war der Q3-Einzug von Charles auf den Medium-Reifen, um die Auswirkungen der Startplatz-Strafe zu minimieren. Und dank einer grossartigen Runde von ihm haben wir das auch erreicht.»

«Leider hatte er danach nicht mehr das gleiche Feeling auf den weichen Reifen wie im Q1, in dem er einer der Schnellsten war. Das ist mit Blick auf die hohe Leistungsdichte im Mittelfeld besonders bedauerlich, denn es braucht nicht viel, um ganz vorne oder ganz hinten zu landen», erklärte der Franzose daraufhin, und fügte an: «Leider kam Seb nicht über den 13. Platz hinaus.»

Der Rundkurs in Abu Dhabi ist bisher kein besonders gutes Pflaster für Ferrari gewesen, weiss Mekies, der im Flutlicht des Yas Marina Circuits einen kniffligen und interessanten letzten Grand Prix erwartet: «Wir können wie immer ein schwieriges und hart umkämpftes Rennen erwarten, in dem viele Autos dicht beieinander liegen werden, weil die Leistungsdichte so hoch ist.»

Startaufstellung Abu Dhabi

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes
4. Lando Norris (GB), McLaren
5. Alex Albon (T), Red Bull Racing
6. Carlos Sainz (E), McLaren
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri
8. Lance Stroll (CDN), Racing Point
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri
10. Esteban Ocon (F), Renault
11. Daniel Ricciardo (AUS), Renault
12. Charles Leclerc (MC), Ferrari
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo
16. George Russell (GB), Williams
17. Pietro Fittipaldi (BR), Haas
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams
19. Sergio Pérez (MEX), Racing Point
20. Kevin Magnussen (DK), Haas

Qualifying, Abu Dhabi

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:35,246 min
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,025 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,086
4. Lando Norris (GB), McLaren, +0,251
5. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +0,325
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +0,569
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +0,717
8. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +0,800
9. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,819
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +0,996
11. Esteban Ocon (F), Renault, +1,113
12. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1,160
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, + 1,385
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +3,002
15. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, keine Zeit
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,309
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,617
18. George Russell (GB), Williams, + 2,799
19. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +2,927
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +3,197

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