Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Max Verstappen, Mercedes, Ferrari: So lief das damals

Von Mathias Brunner
Jos und Max Verstappen in Austin 2015

Jos und Max Verstappen in Austin 2015

​ZiggoSport hat die Doku «Whatever it takes» (Was auch immer notwendig ist) ausgestrahlt, ein Blick hinter die Kulissen von Max Verstappen. Auch, was das Interesse von Ferrari und Mercedes angeht.

Vor kurzem hat der niederländische Sender ZiggoSport «Whatever it takes» gezeigt. «Was auch immer notwendig ist» erlaubt Einblicke in die Zeit, als aus dem 17jährigen Max Verstappen ein Formel-1-Fahrer wurde. In der Sendung blicken Max, sein Vater Jos Verstappen sowie Manager Raymond Vermeulen zurück auf die Verhandlungen, die das niederländische Supertalent zum jüngsten Formel-1-Fahrer aller Zeiten machten.

Vermeulen erzählt: «Schon vor Max’ Formel-3-Saison im Jahre 2014 gab es Anfragen von Lotus, McLaren und Ferrari. Red Bull hatte sehr früh angeklopft. Max war auf dem Radar verschiedener Rennställe, um ihn in ein Nachwuchsprogramm einzubinden.»

Jos Verstappen sagt: «Während des Formel-3-Jahres von Max hat sich das Interesse verdichtet. Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko rief mich nach dem Rennwochenende auf der Noris an, wo mein Sohn alle drei Rennen gewonnen hatte.»

Um genau zu sein, gewann der junge Verstappen in dieser Phase sechs Rennen in Folge. Marko sagt in der Doku: «Max fuhr in einer eigenen Kategorie. Das hat mich von seinen Fähigkeiten endgültig überzeugt. Wir haben dann darüber diskutiert, was der nächste Schritt für den jungen Verstappen sein sollte, Formel 2 oder die GP3.»

«Aber ich ahnte, dass Max schon so seit war, dass wir das eigentlich überspringen könnten. Also rief ich Jos an und sagte: ‚Jos, vergiss das alles, wir gehen direkt in die Formel 1.’ Am anderen Ende der Leitung wurde es still. Es hat gefühlt eine Minute gedauert, bis Jos etwas sagen konnte, er war so baff.»

Die ersten Verhandlungen fanden am GP-Wochenende von Hockenheim statt. Jos Verstappen nimmt den Faden auf: «Wir verliessen eben die Energy-Station von Red Bull, da klingelte mein Telefon – Niki Lauda, der Aufsichtsrats-Vorsitzende des Mercedes-Rennstalls! Er sagte: ‚Ich habe gesehen, dass du mit Max hier bist. Können wir uns einen Moment unterhalten?’»

Jos weiter: «Wir spazierten also von Red Bull direkt zu Mercedes. Dort warteten Lauda und Mercedes-Teamchef Toto Wolff auf uns. Lauda sagte: ‘Was bietet Helmut denn an?’ Ich antwortete: ‚Nun, wir können zwei Jahre lang Toro Rosso fahren.’ Damit war die Sache eigentlich geregelt, denn Mercedes hatte keine Möglichkeit, Max bereits einen Platz in der Formel 1 anzubieten, Red Bull schon.»

Abu Dhabi-GP, Yas Marina

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:30,256 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +15,976 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +18,415
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +19,987
5. Lando Norris (GB), McLaren, +1:00,729 min
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1:05,662
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:13,748
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:29,718
9. Esteban Ocon (F), Renault, +1:41,069
10. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:42,738
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1 Runde
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
15. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +2 Runden
Out
Sergio Pérez (MEX), Racing Point, Kraftübertragung

WM-Stand nach 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 347 Punkte
2. Bottas 223
3. Verstappen 214
4. Pérez 125
5. Ricciardo 119
6. Sainz 105
7. Albon 105
8. Leclerc 98
9. Norris 97
10. Gasly 75
11. Stroll 75
12. Ocon 62
13. Vettel 33
14. Kvyat 32
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Russell 3
19. Romain Grosjean (F) 2
20. Magnussen 1
21. Latifi 0
22. Jack Aitken (GB) 0
23. Fittipaldi 0

Marken
1. Mercedes 573
2. Red Bull Racing 319
3. McLaren 202
4. Racing Point 195
5. Renault 181
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 107
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0


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