Lewis Hamilton: «Valtteri Bottas verdient Respekt»
Valtteri Bottas und Lewis Hamilton
Auf dem Weg zu seinem siebten WM-Titel dominierte Lewis Hamilton in der Saison 2020 auch im teaminternen Vergleich: Der Mercedes-Star holte elf Siege, stand 14 Mal auf dem Treppchen und feierte mit 124 WM-Punkten Vorsprung auf seinen zweitplatzierten Teamkollegen Valtteri Bottas den Gesamtsieg, der ihn den Titel-Rekord von Michael Schumacher einstellen liess. Und das, obwohl er den Sakhir-GP wegen seiner Covid-19-Infektion auslassen musste.
Der Finne verpasste kein Rennen, musste sich aber dennoch mit nur zwei Siegen begnügen. Trotzdem konnte Bottas den Weltmeister herausfordern, wie Hamilton noch vor dem Saisonende betonte: «Wenn ich sage, dass Valtteri Respekt verdient hat, dann darf man nicht vergessen, gegen wen er sich behaupten muss – es ist nicht einfach, mein Teamkollege zu sein.»
Bottas gehe jedes Rennwochenende mit der gleichen Einstellung an und beschwere sich nie über das Auto, schilderte Hamilton daraufhin. «Er sagt immer nur, dass er einen besseren Job machen muss, und ich kenne keinen anderen Fahrer, der das tut. Ich denke, das haben wir gemeinsam, wir gehen jedes Wochenende mit einem klaren Kopf an und ich denke mental ist er einer der stärksten Fahrer im Feld.»
«Valtteri wird jedes Jahr stärker und die Medien haben auch darüber berichtet. Man kann sehen, wie er immer wieder nachlegt und sich in so vielen Bereichen verbessert. Auch 2020 war es im Qualifying oft sehr eng, auch wenn der Punkte-Abstand letztlich gross ist. Im Abschlusstraining konnte er die Lücke bereits schliessen, und das hat das Ganze zu einer echten Herausforderung gemacht», lobte der 36-Jährige.
Hamilton soll auch in diesem Jahr an der Seite von Bottas um WM-Punkte für die Sternmarke kämpfen. Den entsprechenden Vertrag hat der Champion allerdings noch nicht unterschrieben, die entsprechende Bestätigung lässt auf sich warten, was die Gerüchte um einen unerwarteten Formel-1-Abschied von Hamilton anheizt. Der GP-Star und Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff haben mehrfach beteuert, gemeinsam weitermachen zu wollen.