Charles Leclerc (Ferrari): Keine Angst vor Fehlern
Charles Leclerc
Ferrari-Hoffnungsträger Charles Leclerc hat in seinen bisherigen drei Formel-1-Jahren eine beachtliche Leistungssteigerung gezeigt. Nachdem er seine erste GP-Saison als Lehrjahr beim Alfa Romeo Team absolviert hatte, wechselte das Talent aus Monte Carlo gleich zur Scuderia aus Maranello, wo er 2019 an der Seite von Sebastian Vettel eine ausgezeichnete Figur machte.
Leclerc eroberte in jenem Jahr zehn Podestplätze, zwei Mal stand er als Sieger auf dem höchsten Podesttreppchen und sieben Mal durfte er von der Pole-Position losfahren. Am Ende belegte er den vierten WM-Rang vor seinem Teamkollegen Sebastian Vettel. 2020 musste Ferrari kleinere Brötchen backen, leistungsmässig hinkten die Roten der Konkurrenz hinterher, nachdem eine Reihe von FIA-Direktiven zum Motor den Handlungsspielraum eingegrenzt und Umbauten nötig gemacht hatten.
Doch im teaminternen Vergleich hatte Leclerc erneut die Nase vorn. Er wurde WM-Achter, während der vierfache Champion sein letztes Ferrari-Jahr auf Rang 13 abschloss. Mit seiner Saisonleistung war der Monegasse insgesamt zufrieden, auch wenn er nicht fehlerfrei geblieben war. Doch mit Fehlern weiss er umzugehen, wie er in einem kurzen Video-Interview für Sponsor «Armani» betont.
Leclerc erklärt darin: «Ich bin keiner, der zu sehr zurückschaut. Jedes Mal, wenn ich einen Fehler mache, sehe ich das als etwas Positives an. Ich bin mir sicher, dass ich meine Lehren daraus ziehen und ein besserer Mensch werden kann.»
Der Formel-1-Star gesteht auch: «Ich bin von Natur aus ungeduldig, aber ich habe im Verlauf der Zeit gelernt, zu warten.» Und er verrät: «Ich mag es, wenn alles ganz präzise läuft, speziell im beruflichen Leben. Ich treffe meine Entscheidungen zusammen mit den Leuten, die mir nahe stehen und denen ich vertraue.»