MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Toto Wolff: «Das hätte Niki Lauda zu Hamilton gesagt»

Von Mathias Brunner
Niki Lauda und Lewis Hamilton

Niki Lauda und Lewis Hamilton

​Die Verhandlungen zwischen Mercedes und Lewis Hamilton zogen sich bis Anfang Februar hin. Mercedes-Teamchef Toto Wolff sagt, was wohl der unvergessene Niki Lauda dazu gesagt hätte.

Ich kann mich gut daran erinnern, wie heftig Lewis Hamilton vor allem von britischen Medien kritisiert wurde, als er sich 2012 dazu entschloss, zu Mercedes zu wechseln. Der unvergessene Niki Lauda musste stundenlange Überzeugungsarbeit leisten, wie Hamilton erzählt hat.

«Niki Lauda war der Erste von Mercedes, der mich damals ansprach. Er sagte: ‚Du musst zu uns kommen.’ Ich war nicht überzeugt davon, dass dies eine besonders gute Idee ist. Der Schlüsselmoment war wohl, als der damalige Mercedes-Teamchef Ross Brawn zu uns nach Hause kam. Um genau zu sein, sass Ross in der Küche meiner Mutter und hat bei Tee dargelegt, wie die Pläne von Mercedes aussehen. Nun wurde glasklar, was alles in die Wege geleitet worden war, um Mercedes zu einem regelmässigen Sieger zu machen. Das hat mich beeindruckt.»

«Ich habe dann weiter mit Niki geredet, um einen Vertrag auszuhandeln. Ich denke gerne daran zurück. Ein wichtiger Teil davon bestand darin, dass Niki mir verdeutlichte, wie viel wir gemeinsam haben. Niki sagte: ‚Du bist eigentlich wie ich.’» Mit seiner Racer-Mentalität waren der im Mai 2019 verstorbene Lauda und Hamilton Brüder im Geiste.

Ob die Vertragsverhandlungen mit Lewis Hamilton auch so lange gedaudert hätten, wäre Niki Lauda noch unter uns gewesen? Mercedes-Teamchef Toto Wolff sagt im Rahmen einer Videokonferenz: «Ich habe das Gefühl, Niki ist immer dabei, wenn es Situationen gibt, in welchen ich seinen Rat gebraucht hätte. Und auch dieses Mal gab es Momente, in welchen ich gedacht habe – was hätte wohl Niki dazu gesagt?»

«Niki hatte gewissermassen zwei Kappen auf: Er betrachtete etwas aus der Sicht des Fahrers, er konnte aber auch die Team-Perspektive verstehen. Niki hätte jetzt wohl gesagt: ‚Lewis ist einfach der beste Fahrer. Er passt zu Mercedes. Wir sollten um jeden Preis versuchen, diese Kombination zu bewahren.’»

Wolff hält kurz inne und schmunzelt dann: «Moment, ‚um jeden Preis’ hätte Niki nicht gesagt, vielleicht eher: ‚... im Sinne einer sportlich guten Zukunft für ihn und für das Team’.»

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Präsentationen
15. Februar: McLaren (Woking)
19. Februar: AlphaTauri (Internet)
22. Februar: Alfa Romeo in Warschau
2. März: Mercedes (Internet)
5. März: Williams (Internet)

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Austragungsort offen
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi




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