MotoGP: So lief der erste Wintertest

Mick Schumacher (18.): «Das habe ich noch nie erlebt»

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher (Haas)

Mick Schumacher (Haas)

​Die meisten GP-Experten glauben: Der US-amerikanische Haas-Rennstall wird 2021 WM-Letzter. Das hindert GP-Neuling Mick Schumacher nicht daran, in Bahrain tüchtig Gas zu geben.

Haas-Teamchef Günther Steiner hat es immer und immer wieder gesagt: «Wir werden noch einige wenige Evo-Teile in Imola haben, dann aber wird der Wagen bis zum WM-Finale in Abu Dhabi nicht mehr verändert. Aus unserer Sicht ist es sinnvoller, sich ganz auf den neuen Rennwagen für 2022 zu konzentrieren.»

Von daher und auch aufgrund der Erkenntnisse aus den Wintertests drängte sich bei den meisten GP-Experten der Eindruck auf: Haas ist für den letzten WM-Rang 2021 programmiert. Was allerdings GP-Neuling Mick Schumacher nicht davon abhält, tüchtig Gas zu geben. Der Formel-2-Champion liess nicht nur zwei Mal seinen Haas-Teamgefährten Nikita Mazepin hinter sich, sondern im zweiten freien Training in Bahrain auch den Williams von Nicholas Latifi.

Mick nach dem ersten Trainingstag: «Im ersten Training war es wirklich heiss, so hatte ich das im Formel-1-Cockpit noch nie erlebt. Die Reifen wurden regelrecht gekocht, und ungefähr so brütend war es auch im Cockpit. Aber auch das gehört zu meinem Lernprogramm, jetzt weiss ich, wie sich die Pirelli-Walzen bei solchen Verhältnissen verhalten.»

«Uns war klar, dass wir im zweiten freien Training ganz andere Bedingungen antreffen würden. Gleichzeitig hat sich der Wind gedreht. Auch wir haben uns damit zunächst schwergetan.»

«Die Dauerläufe fand ich aufschlussreich. Ich fühlte mich wohl im Wagen, das ist immer ein gutes Zeichen. Ich weiss, ich kann weiter zulegen.»

Teamchef Günther Steiner: «Auch wenn das bei einem Blick aufs Klassement schwer zu glauben ist – das war ein guter Tag für uns. Wir haben alles durcharbeiten können, es gab keine Fehler, solide Arbeit! Die Aussagen der Fahrer übers Auto sind fundiert, die Fahrzeugbalance ist anständig. Nachdem sich der Wind geändert hatte, taten sich unsere Jungs zunächst etwas schwer, diese gute Balance wiederzufinden, aber das gehört zu ihrem Lernprozess.»

2. Training, Bahrain

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30,847
02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:30,942
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:31,082
04. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21,1:31,127
05. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:31,218
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:31,230
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda,1:31,294
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes,1:31,393
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda,1:31,483
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:31,503
11. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:31,601
12. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:31,612
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:31,740
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:31,769
15. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault,1:31,770
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:31,862
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1.32,331
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:33,297
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:33,400
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:33,449

1. Training, Bahrain

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:31,394
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:31,692
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:31,897
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:31,921
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:31,993
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:32,071
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda,1:32,195
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21,1:32,366
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:32,434
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:32,786
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:33,134
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:33,157
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes,1:33,233
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda,1:33,329
15. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:33,528
16. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault,1:33,872
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1.34,127
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:34,340
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:34,501
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:34,975

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