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Christian Horner (Red Bull Racing): «Frustrierend»

Von Rob La Salle
Christian Horner und Max Verstappen

Christian Horner und Max Verstappen

​Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner ärgert sich. Der Engländer kann nicht verstehen, dass die Königsklasse das leidige Thema Pistengrenzen nicht endlich in den Griff bekommt.

Die Diskussionen um das Formel-1-Dauerthema Pistengrenzen werden uns auch am Wochenende des kommenden WM-Laufs in Imola (18. April) beschäftigen. Viele Fans fragen sich: Wie kann es sein, dass Lewis Hamilton in Bahrain 29 Mal am Ausgang von Kurve 4 eine viel zu weite Linie fährt, bevor eine Warnung der Rennleitung kommt? Wie kann dies nicht als Erlangen eines Vorteils eingestuft werden, wenn Max Verstappen später wegen der gleichen Linie einen Platz an Hamilton zurückgeben muss und so den Bahrain-Sieg verliert?

Formel-1-Rennleiter Michael Masi hatte sich so verteidigt: «Was das Verlassen der Strecke während des Rennens angeht, wurde den Fahrern und den Team-Managern sehr deutlich kommuniziert, dass wir das nicht ahnden werden, so lange sich ein Fahrer dadurch keinen nachhaltigen Vorteil verschafft. Die Regeln haben sich im Verlauf des Rennens also überhaupt nicht geändert.»

Betonung also auf «nachhaltigen» Vorteil. Aber Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner ärgert das alles. Der Engländer kann nicht verstehen, wieso wir das leidige Thema Pistengrenzen in der Königsklasse nicht in den Griff bekommen.

Christian Horner sagt in einer Videokonferenz nach dem Bahrain-GP: «Als Mercedes Tempo aufnahm, nutzten sie den angesprochenen Pistenbereich. Also haben wir natürlich bei der Rennleitung angeklopft, ob das okay sei. Wir reden hier immerhin von zwei oder drei Zehntelsekunden, die sich jede Runde gewinnen lassen.»

Oder anders gesagt: Mal 29 ergibt dies aufgerundet zwischen sechs oder neun Sekunden Zeitgewinn. Nicht zu verachten.

Horner weiter: «Erst dann kam eine Warnung an Mercedes, bitteschön die Pistengrenzen einzuhalten. Pistengrenzen werden immer umstritten bleiben, aber wir brauchen Beständigkeit. Wir brauchen hier schwarz oder weiss und nicht verschiedene Abstufungen von grau. Ich fand das alles frustrierend.»

Bahrain-GP in Sakhir

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:03,897 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +0,745 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +37,383
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +46,466
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,047
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +59,090
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:06,004 min
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:07,100
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,692
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:26,713
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:28,864
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Fahrzeug nach Kollision beschädigt)
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Turbolader)
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault (Bremsen)
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Unfall)

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