MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Ferrari-Pilot Mick Schumacher: Selbstgespräch im Auto

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher

Mick Schumacher

​Haas-Fahrer Mick Schumacher (22) spricht in einem kurzen Video seines US-amerikanischen Sportartikelpartners Under Armour über mentales Training und gibt zu: Er führt im Rennwagen Selbstgespräche.

Mick Schumacher hat in Bahrain ein Grand-Prix-Debüt gezeigt, «mit dem ich zu 90 Prozent zufrieden sein darf. Die restlichen zehn ärgern mich, weil ich beim Restart einen Fehler gemacht habe und mich drehte. Zum Glück blieb der Wagen heil. Danach konnte ich meinen Erfahrungsschatz erweitern. Rang 16 klingt besser als es ist. Denn Fakt ist – wir kamen als Letzte ins Ziel. Aber bis auf meinen Dreher haben wir alles richtig gemacht. Ich lerne mit jeder Runde mehr über dieses Auto.»

Aber Training findet nicht nur mit jeder Runde statt oder in der Kraftkammer, sondern eben auch im Kopf, wie der Formel-2-Champion von 2020 in einem kurzen Video von Under Armour betont, seinem US-amerikanischen Sportartikelpartner.

Mick sagt: «Jemand hat mir einmal gesagt, es sei sehr hilfreich, im Auto mit sich selbst zu sprechen. Als ich dies zum ersten Mal gehört habe, dachte ich – hm, klingt komisch. Aber ich hab’s ausprobiert und herausgefunden: Es ist tatsächlich sehr hilfreich!»
«Wenn du in der Lage bist, mit dir selbst zu reden, dann bist du immer in der Lage, zu deinen eigenen Gedanken zurückzufinden. Du kannst verschiedene Probleme durchgehen. Ich sage mir – okay, das ist das, was ich jetzt brauche. Und so hilft es mir, wenn ich mit mir selbst spreche, um wieder voll fokussiert zu sein.»

Mentaltraining passiert auch in der Kraftkammer: «Ein Grossteil spielt sich im Gym ab. Du musst in der Lage sein, dich jedes Mal zu motivieren, wenn du ins Fitnessstudio gehst und eine Trainingssession hast. Das ist sehr wichtig. Dazu sind Spiele wie etwa Schach sehr gut fürs Kopftraining. Da hast du auch den Strategieaspekt, du musst vorausschauend denken lernen.»

Dieses Mentaltraining hilft Schumacher auch dabei, mit Druck besser umgehen zu können. Die Öffentlichkeit und die Medien spielen dabei für Mick nicht die ausschlaggebende Rolle. «Alles liegt grundsätzlich in meinen eigenen Händen. Was sehe ich? Wie gehe ich damit um? Unterm Strich kommt der meiste Druck von mir selbst.»

Bahrain-GP in Sakhir

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:03,897 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +0,745 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +37,383
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +46,466
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,047
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +59,090
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:06,004 min
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:07,100
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,692
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:26,713
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:28,864
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Fahrzeug nach Kollision beschädigt)
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Turbolader)
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault (Bremsen)
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Unfall)

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