Romain Grosjean: «Habe nie ans Aufhören gedacht»
Romain Grosjean entkam im vergangenen Jahr dem Flammenmeer
Die Bilder des Crashs dürften jedem Zuschauer noch lange in Erinnerung bleiben: Im vergangenen Jahr krachte Romain Grosjean auf dem Bahrain International Circuit in die Leitplanke und verwandelte die Unfallstelle in ein Flammenmeer. Der damalige Haas-Pilot konnte dem Inferno aus eigener Kraft entkommen und kam mit vergleichsweise leichten Verletzungen davon.
Der Genfer zog sich Verbrennungen an Händen und Beinen zu, und musste im Krankenhaus verweilen. Dort verschwendete er keinen Gedanken daran, seinen Rennfahrer-Helm an den Nagel zu hängen, wie er im «Racinggames.gg»-Interview beteuert. «Zwischen dem Saisonstart 2020 und der Pandemie sass ich jede Woche im Rennauto und ich habe mein E-Sport-Team aufgebaut. Dann kam der Crash in Bahrain und ich wusste nicht, wie es weitergehen würde», erzählt er.
«Auf dem Krankenhausbett war mein erster Gedanke: 'Wie kann ich in den Motorsport zurückkehren?' Ich habe es so lange und so hart wie möglich versucht und habe nie ans Aufhören gedacht», erklärt der Familienvater, der in der amerikanischen IndyCar-Serie eine neue Herausforderung gefunden hat, nachdem sein Haas-Vertrag in der Formel 1 nicht mehr verlängert wurde.
«Ich hatte die IndyCar-Serie immer in meinem Hinterkopf und ich wollte wieder Rennen fahren», sagt der 34-Jährige zu seinem neuen Arbeitsumfeld, auf das er sich auch in seinem heimischen E-Sports-Simulator vorbereitet hat. «Ich habe das genutzt, um die Strecken zu lernen und glücklicherweise konnte ich sowohl den IndyCar-Renner als auch die entsprechenden Strecken in den meisten Spielen finden.»