George Russell: «Der grösste Fehler meiner Karriere»
George Russell will in Imola Wiedergutmachung leisten
Dieser Ausfall war besonders schmerzlich: George Russell war im vergangenen November im Rennen von Imola auf bestem Wege, seine ersten WM-Punkte einzufahren, als er bei der Anfahrt auf die Acqua Minerale die Kontrolle über seinen Williams verlor und in der Streckenbegrenzung landete. Das Ganze geschah hinter dem Safety-Car, als der junge Brite versuchte, seine kalten, abgefahrenen Reifen aufzuwärmen.
Hinterher war Russell am Boden zerstört und sprach von einem dummen Fehler. Vor dem diesjährigen Rennwochenende in Imola erklärt er Rückblickend: «Der Crash hinter dem Safety-Car im Imola-GP 2020 war wohl der grösste Fehler meiner Karriere. Es ist eine dieser Strecken, auf der Fehler zum Ausfall führen.»
«Aber genau darum sollte es im Racing auch gehen», betont der 23-Jährige gleichzeitig, und verspricht, an diesem Wochenende alles daran zu setzen, um für den Fehler des vergangenen Jahres Wiedergutmachung zu leisten. Die Strecke selbst bezeichnet er als «fantastisch und sehr schnell».
«Sie hat viel Charakter, und das ist etwas, was bei den neueren Strecken manchmal etwas fehlt. Ich bin sehr froh, dass dieser Kurs auch in dieser Saison wieder im WM-Kalender steht», schwärmt Russell. Auch bei seinem Teamkollegen Nicholas Latifi ist die Vorfreude gross. Im Gegensatz zum Mercedes-Schützling fuhr der Kanadier eines seiner besten Saisonresultate im Imola-GP ein. «Die Strecke scheint unserem Auto zu liegen und ich bin gespannt, wie es in diesem Jahr laufen wird. Es ist sehr hilfreich, dass wir diesmal alle drei Trainings haben werden, nachdem wir beim letzten Mal nur mit einer Session auskommen mussten.»
Das Williams-Duo darf mit Upgrades ins zweite Wochenende starten, die nicht nur der Leistungssteigerung sondern auch der Lösung jener Zuverlässigkeitsprobleme dienen sollen, die beim Saisonauftakt in Bahrain zum Ausfall von Latifi geführt hatten. Dies bestätigt Williams-Techniker Dave Robson, der für die Performance des Renners aus Grove verantwortlich ist. «Wir haben auch einige Teile zum Testen dabei, mit dem wir die Fahrzeug-Charakteristik verbessern und auf die Eigenheiten von Imola reagieren wollen», verrät der Ingenieur.
Provisorischer Formel-1-Kalender 2021
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Portimão, Portugal
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi