Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Kimi Räikkönen (Alfa Romeo): «Auch das reicht nicht»

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen 2020 in Imola

Kimi Räikkönen 2020 in Imola

​Am Bahrain-Wochenende gab es für das Alfa Romeo-Team gemäss Kimi Räikkönen eine bittere Lektion: «Auch ein Auto, das schnell genug ist für eine Top-Ten-Platzierung reicht nicht, um auch wirklich zu punkten.»

Schnell ist nicht schnell genug. An der Spitze des Feldes musste das Max Verstappen erkennen – mit dem schnellsten Auto im Feld konnte er den Bahrain-GP gegen Lewis Hamilton und Mercedes nicht gewinnen. Aber Ähnliches galt auch für die Mannschaft von Alfa Romeo. Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi hatten im Training bewiesen, dass ihr Auto gut genug ist für die Top-Ten, aber als es am Sonntag um die Wurst ging, standen der Finne und der Italiener am Ende mit leeren Händen da.

«Iceman» Kimi Räikkönen sagte: «Wir könnten schneller sein, aber wir müssen zu sehr auf die Reifen achtgeben. Das ist ein ganz schwierig, denn wenn du zu heftig attackierst, dann besteht die Gefahr, dass die Walzen zu früh abbauen. Daran müssen wir arbeiten. Es ist alles in allem nicht übel gelaufen, aber wir hätten mit diesem Auto Punkte holen müssen.»

Vor dem zweiten Saisonlauf im Autodromo Enzo e Dino Ferrari von Imola fügt der 21fache GP-Sieger hinzu: «Wir sind zuversichtlich, dass wir in Italien stark genug sind, um unter die ersten Zehn zu fahren. Aber wir machen uns nichts vor: Ein Spaziergang wird das keiner. Denn wir haben in Bahrain gesehen – auch ein Auto, das schnell genug ist für eine Top-Ten-Platzierung reicht nicht, um auch wirklich zu punkten.»

«Wir werden also in allen Belangen zulegen und von Donnerstag bis Sonntag erstklassige Arbeit abliefern müssen. Wir wissen: Wir können das aus eigener Kraft schaffen.»

Gemäss Alfa Romeo-Teamchef Frédéric Vasseur hat der Rennstall «einen markanten Schritt nach vorne getan, gemessen an 2020, vielleicht den grössten Schritt sogar von allen Mittelfeld-Teams. Im vergangenen Jahr haben wir in Imola unsere beste Mannschaftsleistung zeigen können, mit Kimi Räikkönen auf Rang 9 und Antonio Giovinazzi auf Platz 10. Das gibt Hoffnung, dass wir mit einem besseren Renner erneut ein gutes Ergenis erreichen werden.»

Bahrain-GP in Sakhir

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:03,897 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +0,745 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +37,383
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +46,466
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,047
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +59,090
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:06,004 min
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:07,100
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,692
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:26,713
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:28,864
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Fahrzeug nach Kollision beschädigt)
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Turbolader)
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault (Bremsen)
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Unfall)

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