Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Max Verstappen nach Rang 3: «Ich bin kein Roboter»

Von Mathias Brunner
Die schnellsten Drei des Abschlusstrainings

Die schnellsten Drei des Abschlusstrainings

​Der Niederländer Max Verstappen weiss genau: Mit einer fehlerfreien Runde hätte er sich die Imola-Pole krallen müssen. «Meine Runden waren schäbig, aber das kann passieren – letztlich bin ich kein Roboter.»

Der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton spürte den heissen Atem der Red Bull Racing-Fahrer in diesem Abschlusstraining von Imola. Der Brite hatte die Pole erobert mit einer Bestzeit von 1:14,411 min. Sergio Pérez war nur um 35 Tausendstel langsamer als der Brite, Max Verstappens Rückstand – 87 Tausendstelsekunden.

Danach meinte Max: «Meine Runden waren schäbig, aber das kann passieren – letztlich bin ich kein Roboter. Ich weiss gar nicht mehr, wann ich letztmals in einer Qualifikation so unsauber gefahren bin. Bei meinem letzten Versuch geriet ich in Kurve 3 von der Bahn. Ich weiss ja, dass Honda ausgezeichnete Rasenmäher baut, aber so war das vermutlich nicht gemeint.»

Verstappen gibt zu: «Ich ärgere mich ein wenig über mich selber, weil ich weiss, dass mehr drin gewesen wäre.»

«Was hingegen gut ist: Unser Tempo stimmt, wir liegen in unmittelbarer Nähe von Hamilton, und wir haben zwei Autos da vorne mit allen strategischen Möglichkeiten – denn Sergio und ich fahren mit unterschiedlichen Reifenmischungen los.»

«Ich hatte wegen des technischen Problems keine Möglichkeit für lange Dauerläufe, aber bei Pérez haben wir gesehen: Auch im Renntrimm sind wir gut bei der Musik. Die einzigen Bedenken, die ich für den Grand Prix habe – Überholen ist hier eine knifflige Sache.»

Zum Gegner Mercedes sagt Max: «Es ist schwer zu sagen, ob sie die Lücke geschlossen haben. Aber es ist von freiem Auge ersichtlich, dass ihr Wagen besser liegt als in Bahrain.»

«Und dann müssen wir beachten, was das Wetter macht. Regen ist angesagt. Ungeachtet der Pistenverhältnisse wage ich zu behaupten – das wird eine knappe Kiste. Das Ziel bleibt immer das Gleiche: Wir wollen Mercedes das Leben so schwer als möglich machen und im Idealfall gewinnen.»

Qualifikation Imola
01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:14,411
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:14,446
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:14,498
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:14,740
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:14,790
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:14,826
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:14,875
08. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:14,898
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:15,210
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, ohne Zeit
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:15,199
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:15,261
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:15,394
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:15,593
15. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:15,593
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:15,974
17. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:16,122
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:16,279
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:16,797
20. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, ohne Zeit (Unfall)



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