Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Lewis Hamilton: «Oft Opfer von Beschimpfungen»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​Viele Menschen sehen soziale Netzwerke offenbar als rechtsfreien Raum, um – meist anonym – andere Leute zu beschimpfen. Lewis Hamilton sagt, dass er oft zum Ziel solcher Schmähungen geworden sind.

Kein Gezwitscher auf Twitter, kein Bild auf Instagram, kein lustiges Filmchen auf Tiktok: Um sich gegen Rassismus und Diskriminierung zu wehren, schalten der englische Fussball und der Cricket-Sport von Freitag bis Montag auf Funkstille – Blackout für soziale Netzwerke. Noch ist unklar, ob sich alle daran halten werden, aber in England ist dieser stumme Protest eine grosse Kiste, und natürlich ist Lewis Hamilton in Portugal auf diese Aktion angesprochen worden.

Der Mercedes-Star engagiert sich seit Jahren vehement gegen Rassismus und erklärt am Autódromo Internacional do Algarve bei Portimão: «Es muss jedem klar sein – Rassismus ist weiterhin ein ernstes Thema, und ich finde, die Betreiber der sozialen Netzwerke müssten mehr tun, um dem entschlossen entgegenzutreten.»

«Aus diesem Grund unterstütze ich diese Initiative. Und wenn meine Teilnahme daran den Druck erhöht, hier endlich etwas aktiver zu werden, dann mache ich das gerne.»

Lewis Hamilton hat in der Vergangenheit oft davon gesprochen, wie er unter Rassismus gelitten hat. «Ich wurde oft Opfer von Beschimpfungen, als ich jünger war und als ich die ganzen Reaktionen gelesen habe, weil ich mich mit den Leuten verbinden wollte. Aber es kommt ein Zeitpunkt, an welchem dir klar wird – du kannst erstens nicht alles lesen, und zweitens darfst du die Wortmeldungen nicht persönlich nehmen. Wenn du gewisse Beiträge unter deine Haut lässt, dann versaut dir das den Tag.»

«Es muss doch möglich sein, hier mehr zu unternehmen, um Beschimpfungen zu unterbinden. Es muss Werkzeuge und Mittel geben, um eine Gesellschaft zu fördern, die sich vereint gegen Rassismus stellt. Mir ist nicht ganz klar, wieso die Formel 1 bei dieser Aktion nicht mitmacht. Ich werde es vermutlich tun.»

Imola-GP, Italien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:35:15,117 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +22,000 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +23,702
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +25,579
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +27,036
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +51,220
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +52,818
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +56,909
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:05,704 min
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:06,561
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:07,151
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:13,184
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:34,773
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden*
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
* ausgeschieden, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet
Out
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Crash
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash

WM-Stand nach 2 von 23 Rennen

Fahrer
01. Hamilton 44 Punkte
02. Verstappen 43
03. Norris 27
04. Leclerc 20
05. Bottas 16
06. Sainz 14
07. Ricciardo 14
08. Pérez 10
09. Stroll 5
10. Gasly 6
11. Tsunoda 2
12. Ocon 2
13. Alonso 1
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Russell 0
17. Vettel 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteure

01. Mercedes 60
02. Red Bull Racing 53
03. McLaren 41
04. Ferrari 34
05. AlphaTauri 8
06. Aston Martin 5
07. Alpine 3
08. Alfa Romeo 0
09. Williams 0
10. Haas 0

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