KTM: Fehlplanungen auch in der Modellpolitik

Jean Alesi in Monaco: Crash im Niki Lauda-Ferrari

Von Mathias Brunner
​Am historischen Grossen Preis von Monaco nahmen zahlreiche frühere Spitzenpiloten teil, wie René Arnoux, Jean Alesi oder Marco Werner. Alesi wurde im Niki Lauda-Ferrari von Werner in die Mauer geschubst.

Am vergangenen Wochenende fand der Grosse Preis von Monaco für historische Rennfahrzeug statt. An der Veranstaltung mit herrlichen Rennfahrzeugen nahmen auch die beiden Franzosen René Arnoux und Jean Alesi in 1974er Ferrari 312B3 teil. Der 72jährige Arnoux setzte seinen Wagen schon im Training in die Leitschienen und musste nach dem Crash am Schwimmbad beim Rennen zusehen.

Alesi führte ihm Rennen der GP-Autos der Jahre 1973 bis 1976 mit seinem 312B3 vor dem dreifachen Le Mans-Sieger Marco Werner (54) mit einem Lotus 77. Werner hatte im Training die schnellste Zeit von 16 Fahrzeugen erzielt, geschlagene zwei Sekunden vor Alesi. Doch dem 56jährigen Franzosen gelang ein Bilderbuchstart.

Die beiden zeigten in der Folge ein tolles Duell, das an Ayrton Senna gegen Nigel Mansell 1992 erinnerte – als Mansell mit dem Williams das schnellere Auto hatte, aber keinen Weg vorbei fand am Brasilianer im McLaren.

Drei Runden vor Schluss stubste Werner am Eingang der Start/Ziel-Geraden seinen Rivalen kurz an (hatte sich der Franzose vielleicht verschaltet?), Alesi krachte rechts in die Boxenmauer und musste aufgeben. Werner kreuzte die Ziellinie mit ramponiertem Frontflügel als Erster, kurz darauf wurde das Rennen wegen eines anderen Unfalls abgebrochen.

Marco Werner erhielt danach eine Strafe und fiel so auf den dritten Platz zurück. Aus Protest nahm er an der Siegerehrung nicht teil.

Jean Alesi wurde zum Fahrer des Rennens gekürt und meinte zum Zwischenfall einsilbig: «Wenn es keinen Raum gibt, kannst du auch nicht überholen.»

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