Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Mick Schumacher im Ferrari: Mazepin wittert Nachteil

Von Mathias Brunner
Nikita Mazepin und Mick Schumacher

Nikita Mazepin und Mick Schumacher

​Haas-Fahrer Nikita Mazepin hat beim Stallduell gegen Mick Schumacher bislang den Kürzeren gezogen. Der junge Moskauer spricht jetzt von einem unfairen Vorteil für den deutschen Formel-2-Meister.

Es steht 2:0 für Mick Schumacher im Zweikampf der Haas-Teamgefährten gegen Nikita Mazepin. Mick ging bei beiden bisherigen WM-Läufen jeweils von Startplatz 18 ins Rennen und wurde zwei Mal 16. Der junge Russe Mazepin qualifizierte sich jeweils einen Rang dahinter. Beim WM-Auftakt schied er schon in der ersten Runde durch Unfall aus, in Imola wurde er 17.

Es mangelt nicht an Kritik für Mazepin, der abgesehen vom Bahrain-Crash durch zahlreiche Dreher aufgefallen ist. Selbst Haas-Teamchef Günther Steiner gab zu bedenken: «Früher oder später werden wir die Anzahl Dreher verringern müssen. Nikita gibt wirklich alles, ab und an versucht er einfach zu viel. Es liegt an ihm, die Grenzen zu finden. Auch wenn wir ihm ein wenig mit Daten helfen können, letztlich muss er das selber machen. Ich habe schon ein paar Mal gesagt, dass die Formel-1-Lehre schmerzlich sein kann.»

Beim russischen Sportportal matchtv beklagt sich Mazepin: «Alle beobachten dich. Der kleinste Fehltritt hat grosse Konsequenzen. Die Formel 1 ist ein sehr komplexer Sport. Aber wenn du das Visier herunterklappst, dann hast du keine Zeit mehr für alles Andere.»

Der Moskauer sieht sich gemessen an Mick Schumacher im Nachteil, der regelmässig in Maranello weilt, um Testkilometer mit einem zwei Jahre alten Ferrari zu sammeln oder sich in den Simulator zu setzen.

Mazepin: «Wir bei Haas haben keinen Rennsimulator. Also benutzen wir eine Anlage, wie sie die meisten Fahrer bei sich zuhause stehen haben. Ich bin kein Mitglied der Fahrerakademie von Ferrari, also habe ich keine solchen Privilegien.»

Imola-GP, Italien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:35:15,117 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +22,000 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +23,702
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +25,579
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +27,036
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +51,220
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +52,818
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +56,909
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:05,704 min
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:06,561
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:07,151
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:13,184
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:34,773
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden*
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
* ausgeschieden, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet
Out
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Crash
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash

WM-Stand nach 2 von 23 Rennen

Fahrer 
1. Hamilton 44 Punkte
2. Verstappen 43
3. Norris 27
4. Leclerc 20
5. Bottas 16
6. Sainz 14
7. Ricciardo 14
8. Pérez 10
9. Stroll 5
10. Gasly 6
11. Tsunoda 2
12. Ocon 2
13. Alonso 1
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Russell 0
17. Vettel 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 60
2. Red Bull Racing 53
3. McLaren 41
4. Ferrari 34
5. AlphaTauri 8
6. Aston Martin 5
7. Alpine 3
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0

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