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Sprintrennen-Experiment: Teams bekommen mehr Geld

Von Rob La Salle
Formel-1-CEO Stefano Domenicali

Formel-1-CEO Stefano Domenicali

Die Formel-1-Verantwortlichen müssen für die Sprintrennen, die in Silverstone, Monza und São Paulo statt des Qualifyings stattfinden sollen, tief in die Tasche greifen. Die Teams werden für die Teilnahme entschädigt.

Mit der diesjährigen Einführung der Budgetobergrenze war klar: Der Versuch, an drei Rennwochenenden statt des üblichen Qualifyings ein Sprintrennen zu veranstalten, das die Startaufstellung für den Grand Prix am Sonntag bestimmen soll, wird Diskussionen über die Kosten auslösen. Speziell die Top-Teams stehen unter Druck, ihre Betriebskosten auf das vorgeschriebene Niveau zu drücken.

Und deshalb kommen die Zusatzkosten für die Sprint-Qualifyings, die von den Teams auf 300.000 bis 400.000 Dollar geschätzt werden, so gar nicht gelegen. Die Formel-1-Verantwortlichen haben sich deshalb ein kompliziertes Vergütungssystem ausgedacht. Wie die Kollegen von «Auto, Motor und Sport» berichten, sieht dieses eine Zahlung von 100.000 Dollar pro Team und Sprint-Quali-Einsatz vor.

Zudem dürfen bei jedem Einsatz weitere 50.000 Dollar ausgegeben werden, ohne dass diese zu jener Summe gezählt werden, die für den Budgetdeckel relevant ist. Vom begrenzten Teil des Team-Budgets ausgenommen werden auch die Ausgaben für allfällige Unfallschäden in den Samstagssprints. Jeder Rennstall darf maximal 200.000 Dollar dafür ausgeben.

Die entsprechenden Regelanpassungen wurden noch nicht von allen vorgeschriebenen Gremien abgenickt, doch schon am Montag soll der Motorsport-Weltrat der FIA grünes Licht für die Sprint-Qualifying-Vorlage geben. Formel-1-CEO Stefano Domenicali erklärte in Imola im Sky Sports F1-Interview: «Natürlich müssen wir die vorgeschriebenen Abläufe einhalten, es muss durch die Formel-1-Kommission und den Motorsport-Weltrat genehmigt werden und es fehlt wirklich nur noch der letzte Schritt.»

Imola-GP, Italien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:35:15,117 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +22,000 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +23,702
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +25,579
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +27,036
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +51,220
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +52,818
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +56,909
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:05,704 min
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:06,561
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:07,151
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:13,184
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:34,773
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden*
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
* ausgeschieden, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet
Out
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Crash
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash

WM-Stand nach 2 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 44 Punkte
2. Verstappen 43
3. Norris 27
4. Leclerc 20
5. Bottas 16
6. Sainz 14
7. Ricciardo 14
8. Pérez 10
9. Stroll 5
10. Gasly 6
11. Tsunoda 2
12. Ocon 2
13. Alonso 1
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Russell 0
17. Vettel 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 60
2. Red Bull Racing 53
3. McLaren 41
4. Ferrari 34
5. AlphaTauri 8
6. Aston Martin 5
7. Alpine 3
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0

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