Formel 1: Glock nennt Stroll eine Lachnummer

Späte Imola-Strafe für Vettel: Das sagt Michael Masi

Von Agnes Carlier
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Nach dem Imola-GP spottete Aston Martin-Pilot Sebastian Vettel über die Regelhüter, die ihn erst spät für einen Regelverstoss bestraften, den er schon vor dem Start begangen hatte. FIA-Rennleiter Michael Masi reagiert.

Der zweite Formel-1-GP des Jahres in Imola verlief für Sebastian Vettel so gar nicht nach Plan. Die ersten Sorgen quälten ihn schon vor dem Start, seine Hinterradbremsen überhitzten und fingen sogar Feuer, weil «irgendetwas falsch eingestellt» war, wie der vierfache Champion erklärte. Vettel musste aus der Boxengasse starten und weil die Arbeiten am Auto dauerten, wurden die Räder erst in den letzten 5 Minuten vor dem Start montiert, was einen Regelbruch darstellte.

Dieser zog eine 10-sec-Stop-and-Go-Strafe nach sich, die allerdings erst nach dem Boxenstopp des Heppenheimers ausgesprochen wurde, was die Strategie des Aston Martin-Stars durchkreuzte. «Die Strafe hat uns nicht geholfen. Die Reifen sind beim Durchfahren der Boxengasse wieder komplett abgekühlt. Danach hatte ich immer wieder blaue Flaggen», klagte der Deutsche, der das Rennen vorzeitig beenden musste, aber noch als Fünfzehnter gewertet wurde.

Und Vettel spottete bei Sky: «Ich weiss jetzt auch nicht, wieso es so lange gedauert hat, bis wir diese Strafe erhielten und was da in der Rennleitung los war. Vielleicht war der Kaffeefilter der Kaffeemaschine voll und es hat etwas länger gedauert.»

FIA-Rennleiter Michael Masi will von einer Verzögerung nichts wissen. Nach dem Rennen erklärte er: «Ich weiss nicht, ob es länger als nötig dauerte. Das Vergehen wurde vom technischen Delegierten gemeldet und sobald sein Bericht im System erscheint, prüfen die Rennkommissare die Weise und das Regelwerk und bestätigen die entsprechende Strafe.»

Imola-GP, Italien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:35:15,117 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +22,000 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +23,702
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +25,579
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +27,036
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +51,220
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +52,818
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +56,909
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:05,704 min
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:06,561
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:07,151
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:13,184
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:34,773
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden*
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
* ausgeschieden, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet
Out
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Crash
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash

WM-Stand nach 2 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 44 Punkte
2. Verstappen 43
3. Norris 27
4. Leclerc 20
5. Bottas 16
6. Sainz 14
7. Ricciardo 14
8. Pérez 10
9. Stroll 5
10. Gasly 6
11. Tsunoda 2
12. Ocon 2
13. Alonso 1
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Russell 0
17. Vettel 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 60
2. Red Bull Racing 53
3. McLaren 41
4. Ferrari 34
5. AlphaTauri 8
6. Aston Martin 5
7. Alpine 3
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0

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