Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Szafnauer über Vettel: «Wichtige Erfahrungskilometer»

Von Agnes Carlier
Aston Martin-Star Sebastian Vettel erlebte in Imola wieder ein Rennen zum Vergessen

Aston Martin-Star Sebastian Vettel erlebte in Imola wieder ein Rennen zum Vergessen

Aston Martin-Teamchef Otmar Szafnauer durfte in Imola mitansehen, wie Sebastian Vettel einen schwierigen Grand Prix vorzeitig beendete. Der Teamchef fand dennoch auch Positives am Auftritt des Deutschen.

Auch nach dem zweiten Kräftemessen des Jahres muss Sebastian Vettel weiter auf seine ersten WM-Punkte in Grün warten: Der vierfache Champion hatte in Imola kein Glück und musste das Rennen eine Runde vor dem Fallen der Zielflagge an der Box beenden, weil das Getriebe spukte. Das war nicht die einzige Sorge, die den Heppenheimer in Italien quälte.

Die Probleme begannen schon vor dem Start, auf dem Weg zur Startaufstellung überhitzte die Bremse, die sogar Feuer fing, Der Aston Martin-Pilot musste statt von Position 13 aus der Boxengasse starten. Und weil an seinem Renner die Räder erst in den letzten fünf Minuten vor dem Rennstart montiert wurden, kassierte der Deutsche noch eine zehnsekündige Stop-and-Go-Strafe, die er im Rennen absolvierte.

Der 33-jährige GP-Star seufzte nach dem zweiten Nuller in Folge: «Wenn du dir vor dem Rennen überlegen würdest, was alles schief gehen kann, könntest du dir unser Rennen heute so nicht ausdenken.» Und Aston Martin-Teamchef Otmar Szafnauer stimmt ihm zu: «Sebastian hatte ein schwieriges Rennen, das nur eine Runde vor dem Ende mit einem Ausfall endete, was für ihn und auch für das ganze Team eine Enttäuschung war.»

Der 56-jährige Rumäne tröstete sich: «Er konnte viele wichtige Erfahrungskilometer sammeln, was sehr positiv ist, denn er muss nach der verlorenen Testzeit immer noch aufholen.» Und er gestand: «Wir hatten auf dem Weg zur Startaufstellung an beiden Autos mit überhitzenden Bremsen zu kämpfen, und wir untersuchen die Ursache, um eine dauerhafte Lösung für dieses Problem zu finden.»

Immerhin: Lance Stroll sammelte nach Rang 10 in Bahrain als Achter in Imola erneut frische WM-Punkte für den Rennstall aus Silverstone. Der Kanadier kreuzte die Ziellinie als Siebter, wegen seines Ausritts über die Pistengrenze hinaus im Fight gegen Gasly kassierte er aber eine 5-sec-Zeitstrafe, durch die er hinter den Franzosen rückte. «Lance hatte Probleme beim Schalten, aber er hatte dies gut unter Kontrolle», erklärte der Teamchef mit Blick auf Vettels Teamkollegen.

Imola-GP, Italien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:35:15,117 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +22,000 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +23,702
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +25,579
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +27,036
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +51,220
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +52,818
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +56,909
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:05,704 min
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:06,561
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:07,151
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:13,184
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:34,773
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden*
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
* ausgeschieden, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet
Out
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Crash
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash

WM-Stand nach 2 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 44 Punkte
2. Verstappen 43
3. Norris 27
4. Leclerc 20
5. Bottas 16
6. Sainz 14
7. Ricciardo 14
8. Pérez 10
9. Stroll 5
10. Gasly 6
11. Tsunoda 2
12. Ocon 2
13. Alonso 1
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Russell 0
17. Vettel 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 60
2. Red Bull Racing 53
3. McLaren 41
4. Ferrari 34
5. AlphaTauri 8
6. Aston Martin 5
7. Alpine 3
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0

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