Hans-Joachim Stuck zu Monaco: Viel Zeit für Blödsinn
Hans-Joachim Stuck
Die Formel 1 macht am kommenden Wochenende Station in Monaco. Der Klassiker kehrt zurück, nachdem das Rennen wegen Corona 2020 abgesagt werden musste.
Der frühere Formel-1-Pilot Hans-Joachim Stuck erinnerte sich am Montag in der TV-Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7» auf ServusTV an seine Jahre im Fürstenum von Monaco.
Der 70-jährige versichert: «In der Loews-Kurve musste man als Fahrer erst einmal mental verarbeiten, dass man so langsam war. Ich habe 1977 mit dem Sieben-Gang-Getriebe im Rennen etwa 1.300 mal schalten müssen. Also eigentlich bin ich mit einer Hand gefahren.»
«Ich denke bei Monaco an meinen vierten Platz und natürlich das ganze Drumherum», so Stuck. «Es war der größte Grand Prix des Jahres. Der Fürst hatte uns vor dem Rennen immer zum Empfang eingeladen. Ich habe dann mit Caroline getanzt und bin ihr auf den Fuß getreten. Wir haben auch Geld bekommen für das Casino, durften das Geld aber nicht behalten.»
Das Ambiente sei in Monaco entscheidend gewesen, findet Stuck: «Wir hatten nicht die Möglichkeiten wie Telemetrie. Wir haben eine halbe Stunde mit dem Ingenieur gesprochen, und dann hatten wir Zeit, um Blödsinn zu machen.»
Stuck bekräftigt auch: «Ein vierter Platz in Monaco ist wie ein Sieg auf einer anderen Piste. Der Tunnel war gemessen an heute jämmerlich beleuchtet. Diese plötzlichen Lichtwechsel waren enorm anstrengend. Aber ich habe jede Runde genossen.»
Stuck verrät zudem sein aktuelles Projekt in der GT2 European Series, wo er wieder im Cockpit sitzt: «Ich bin im Moment so happy, dass ich für KTM den X-BOW GT2 fahren darf. Wir fahren die Rennen gemeinsam mit Kris Rosenberger, einem erfolgreichen österreichischen Rallye-Fahrer, der gleich schnell wie ich ist.»