Ex-Ferrari-Star Carlos Reutemann: Gute Nachrichten
Carlos Reutemann und GP-Rennstallgründer Frank Williams
Grosse Angst um den früheren Formel-1-Start Carlos Reutemann: Nach inneren Blutungen musste der in Santa Fe geborene Argentinier am 5. Mai ins Krankenhaus eingeliefert werden, danach kam es zu so schweren Komplikationen im Darm-Trakt, dass eine Verlegung nach Rosario unumgänglich wurde. Der 146fache GP-Teilnehmer und langjährige Politiker lag auf der Intensivstation.
Die Ärzte konnten den Zustand des WM-Zweiten von 1981 zum Glück stabilisieren: «Mit Hilfe einer Koloskopie konnten die Blutungen aufgrund von Gefässmissbildungen im Darm gestoppt werden. Der Patient befindet sich weiterhin auf der Intensiv-Station, ohne Beatmung. Ihm wurden Bluttransfusionen verabreicht.»
Nun gibt es ermutigende Nachrichten: Der frühere Pilot von Brabham (1972–1976), Ferrari (1976–1978), Lotus (1979) und Williams (1980–1982) befindet sich zwar immer noch im Krankenhaus, aber sein Zustand hat sich so weit verbessert, dass er nicht mehr intensivbehandelt werden muss.
In den vergangenen Jahren kam es beim zwölffachen GP-Sieger zu einigen gesundheitlichen Komplikationen, so wurde 2017 Leberkrebs diagnostiziert, der erfolgreich behandelt werden konnte. In New York wurde ihm ein Tumor entfernt, aber seither ist der einstige Formel-1-Star von Brabham, Ferrari und Williams nicht mehr der gleiche.
Reutemann ging in der Königsklasse von 1972 bis 1982 an den Start, nach seiner Rennkarriere wurde er Politiker. Von 1991 bis 1995 sowie von 1999 bis 2003 arbeitete er als Gouverneur seiner Heimatprovinz Santa Fe, seit 2003 als Senator. Seine Partei wollte ihn 2003 als Präsidentschaftskandidaten aufstellen, aber der Mann mit Familienwurzeln in der Schweiz (Rüttimann) lehnte ab.