Ferrari-Junior Mick Schumacher: Ehrgeizige Ziele
Haas-Teamchef Günther Steiner und Mick Schumacher
Mick Schumacher lässt seinen Haas-Rennwagen an Positionen auftauchen, wo der Wagen in Sachen Konkurrenzfähigkeit gar nicht hingehören würde. In zahlreichen freien Trainings hat Ferrari-Nachwuchspilot Schumacher fast die ersten Fünfzehn erreicht – was für den Einzug ins zweite Quali-Segment reichen würde. Formel-2-Champion Schumacher hat dies keck zu einem seiner Saisonziele erklärt.
In der Fahrer-WM taucht Schumacher derzeit auf Rang 18 auf – er kann die besseren Platzierungen vorweisen als Williams-Fahrer Nicholas Latifi, und seinen Haas-Stallgefährten Nikita Mazepin hat er ohnehin im Griff.
Haas-Teamchef Günther Steiner spricht von «einem sehr schwierigen Job für unsere Fahrer. Wenn wir unser Auto mit jenen der Gegner messen, dann ist offensichtlich, wo wir stehen. Unser Renner baut zu wenig Abtrieb auf.»
Woher kommen also die teilweise verblüffenden Rundenzeiten von Mick Schumacher? Der Südtiroler Steiner weiter: «Zunächst einmal lernt Mick seinen Job immer besser, das zeigt sich auch auf der Stoppuhr. Zum Anderen gehört zu diesem besseren Verständnis auch mehr Feinarbeit an der Abstimmung. Darauf müssen wir unsere Hoffnung setzen, weil wir – wie angekündigt – den diesjährigen Wagen nicht weiterentwickeln, sondern uns ganz auf 2022 konzentrieren.»
«Wie schnell wir bei den kommenden Rennen sein werden, das hängt von der Pistencharakteristik ab und von der Arbeit, die wir am Rennwochenende erledigen. Wenn du einen Rennwagen mit instabilem Heck hast, dann ist es schwierig, eine gute Fahrzeugbalance zu finden.»
Mick Schumacher ist davon ziemlich unbeeindruckt. Der 22-Jährige hat erneut bekräftigt, sich irgendwann in einem Qualifying unter die besten Fünfzehn schieben zu wollen. «Ich halte das noch immer für ein realistisches Ziel. Ehrlich gesagt, wäre ich etwas unzufrieden, wenn mir das nicht gelingt. Es wird Strecken geben, die uns vielleicht etwas mehr in die Hände spielen.»
Für Mick Schumacher hat auch Bestand, was er im Rahmen des WM-Auftakts von Bahrain sagte: «Wenn die Verhältnisse verrückt genug sind, können wir durchaus Punkte holen.»
Der kommende Grosse Preis von Monaco, wo oft viele Fahrzeuge ausfallen, und der bisweilen chaotische Strassen-GP von Baku, ebenfalls ein klassisches Ausfallrennen, sind genau zwei solcher WM-Läufe, wo alles drunter und drüber gehen kann.
Spanien-GP, Barcelona
01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33:07,683 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +15,841 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +26,610
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +54,616
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:03,671 min
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:13,768
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:14,670
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Elektrik
WM-Stand nach 4 von 23 Rennen
Fahrer
1. Hamilton 94 Punkte
2. Verstappen 80
3. Bottas 47
4. Norris 41
5. Leclerc 40
6. Pérez 32
7. Ricciardo 24
8. Sainz 20
9. Ocon 10
10. Gasly 8
11. Stroll 5
12. Alonso 5
13. Tsunoda 2
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Vettel 0
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0
Konstrukteure
1. Mercedes 141
2. Red Bull Racing 112
3. McLaren 65
4. Ferrari 60
5. Alpine 15
6. AlphaTauri 10
7. Aston Martin 5
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0