MotoGP: Bittere Pille für Stefan Bradl

Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo): «Das ist die Wende»

Von Mathias Brunner
Antonio Giovinazzi

Antonio Giovinazzi

​Der Italiener Antonio Giovinazzi hat mit Rang 10 in Monte Carlo den ersten WM-Punkt von Alfa Romeo 2021 sichergestellt. Der Ferrari-Zögling ist davon überzeugt: «Das ist die Wende zum Besseren.»

Im fünften Anlauf hat’s endlich geklappt: Alfa Romeo hat den ersten WM-Punkt der Formel-1-Saison 2021 erobern können, mit Antonio Giovinazzi auf Rang 10 beim Grossen Preis von Monaco.

Der Italiener ist der 15. Fahrer in diesem Jahr, der unter die ersten Zehn fahren konnte. Von den 20 Piloten haben das in jedem der bisherigen fünf WM-Läufe nur die ersten Drei geschafft – Max Verstappen, Lewis Hamilton und Lando Norris.

Für Giovinazzi ist es die achte Punktefahrt in der Formel 1 und die erste seit Imola 2020, auch in Italien war er damals Zehnter. Eigentlich hätte Alfa Romeo schon in Imola 2021 punkten müssen, aber dort wurde dem Finnen ein neunter Platz aberkannt, wegen einer seltenen Strafe, gegen die der Rennstall vergeblich Einsprache einlegte.

Antonio Giovinazzi und Kimi Räikkönen lagen das ganze Monaco-Wochenende über im Bereich um Rang 10, jüngste Verbesserungen am Unterboden des bei Sauber in Hinwil gebauten Rennwagens machten sich bezahlt

Giovinazzi glaubt nach seiner feinen Leistung: «Das ist die Wende zum Besseren. Ich hatte vom ersten Training an das notwendige Selbstvertrauen, und wir konnten den Wagen immer weiter verbessern. In der Qualifikation und auch im Rennen lag das Auto hervorragend.»

«Das ist ein toller Motivations-Turbo für das ganze Team. Ich hoffe, ich habe meinen Anteil von Pech in einer Saison nun hinter mir.»

In Imola musste Giovinazzi wegen eines Problems mit den Bremsen unplanmässig an die Box, in Barcelona kostete ihn ein Reifen, der Luft verlor, jede Chance auf Punkte.

Giovinazzi weiter: «Wir haben jetzt ein Wochenende lang gezeigt, dass wir uns im Mittelfeld behaupten können. Ich kann es kaum erwarten, mit diesem Wagen in Baku zu fahren – auf einer meiner Lieblingsstrecken.» 2016 gewann Antonio dort in der GP2 (heute Formel 2) beide Rennen.

Monaco-GP, Monte Carlo

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:38:56,820 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 9,114 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 22,117
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 23,963
05. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 51,115
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 54,045
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:06,361 min
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Antriebswelle gebrochen *
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Radmutter
* nicht zum Rennen gestartet

WM-Stand nach 5 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 105 Punkte
2. Hamilton 101
3. Norris 56
4. Bottas 47
5. Pérez 44
6. Leclerc 40
7. Sainz 38
8. Ricciardo 24
9. Gasly 16
10. Ocon 12
11. Vettel 10
12. Stroll 9
13. Alonso 5
14. Tsunoda 2
15. Giovinazzi 1
16. Räikkönen 0
17. Russell 0
18. Latifi 0
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Konstrukteure
1. Red Bull Racing 149
2. Mercedes 148
3. McLaren 80
4. Ferrari 78
5. Aston Martin 19
6. AlphaTauri 18
7. Alpine 17
8. Alfa Romeo 1
9. Williams 0
10. Haas 0

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Ein Hoch auf die Könner in der MotoGP

Von Michael Scott
Nasse Bedingungen verschieben die Kräfteverhältnisse in der MotoGP. Die technische Überlegenheit eines Motorrads tritt in den Hintergrund, Fahrer können ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen – so wie im Thailand-GP.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 17.11., 17:15, ZDF
    sportstudio reportage
  • So. 17.11., 18:00, ORF Sport+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • So. 17.11., 19:13, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • So. 17.11., 19:15, Das Erste
    Sportschau
  • So. 17.11., 21:15, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 18.11., 00:15, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Mo. 18.11., 00:45, Motorvision TV
    King of the Roads
  • Mo. 18.11., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 18.11., 04:05, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 18.11., 05:00, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
» zum TV-Programm
6.66 27091103 C1711054515 | 9